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R.I.P. SWG ... es war eine schöne Zeit mit dir ... wir werden dich nie vergessen !!
Rhysse/Ori

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Anoriel

Guildleader

1

Tuesday, March 24th 2009, 4:19pm

[Biographie] Anoriel

Vor etwa 20 Jahren ….

Nur Fackeln erhellen den abgedunkelten Raum etwas. Jeder ist hektisch aber das, so leise es nur irgend geht. Ein Schrei schallt durch den Raum, eine junge Frau windet sich auf dem Bett, unnatürlich weiß schimmert ihre Haut, die nass vom Schweiß ist. Wieder schreit sie auf, die Frauen, die am Bett stehen, versuchen ihr zu helfen. Sie tupfen ihr den Schweiß von der Stirn, halten sie, sprechen beruhigende Worte. Der Arzt, der seitlich auf dem Bett sitzt und die junge Frau immer und immer wieder abtastet zieht die Augenbrauen zusammen. Er schaut zu einer der Frauen auf und schüttelt fast unmerklich den Kopf … "das wird nicht gut gehen" .. flüstert er … "holt den Ehemann". Wieder ein Schrei, die junge Frau wird von Schmerzen gepeinigt. Eine der Frauen läuft aus dem Raum, um den Ehemann der jungen Frau zu holen - es herrscht eine bedrückte Stimmung, obwohl die Geburt eines Kindes eigentlich ein freudiges Ereignis sein sollte. Die Tür öffnet sich wieder und der Ehemann tritt in den Raum, jung, groß, breitschultrig und voller Leben. Entsetzt reißt er die Augen auf, als er seine Frau auf dem Bett liegen sieht - seine Geliebte … sein Leben… und er kann ihr nicht helfen. Er geht zum Kopfende des Bettes, nimmt die schweißnasse Hand seiner Frau in seine und spricht mit ruhiger, dunkler Stimme zu ihr. Der Arzt flüstert ihm zu …"es gibt Schwierigkeiten, es wird nicht gut gehen".

Eine halbe Stunde später durchfährt ein weiterer Schrei den Raum … dieser ist jedoch anders. Es ist der Schrei eines Kindes, das zum ersten Mal in seinem Leben nach Sauerstoff ringt. Eine der Frauen trägt den Säugling schnell in einen Nebenraum, um ihn zu versorgen, während die anderen immer noch um das Leben der jungen Frau auf dem Bett kämpfen …. und verlieren.

Längst ist es dunkle Nacht, als der junge Mann, Marten Talon, auf den Balkon seines Hauses tritt. Soeben hat er das Wichtigste in seinem Leben verloren … seine Frau Yiana !! Wie soll das Leben nun weitergehen?? Er muss sich um das grosse Anwesen kümmern, wie soll er da 2 kleine Kinder aufziehen?? Anoriel ist jetzt 2 ½ und verlangt viel Aufmerksamkeit … und nun noch den Säugling, auch ein Mädchen … wie soll er das schaffen ?? Den Rest der Nacht steht er auf dem Balkon und hängt seinen Gedanken nach - bis er von dem Geräusch tappender nackter Füße auf dem Steinboden aufschreckt. "Papa!! .. Arm !!", unmerklich lächelt er - Anoriel, seine "Grosse" …. wieder mal hatte sie es geschafft, aus dem Bett zu klettern und unbemerkt durch das ganze Haus zu tapsen, nur um ihn zu finden. "Aaaarrrmmm!!!" bestimmend macht sie deutlich, was sie von ihm will und streckt ihm ihre kleinen Ärmchen entgegen, er beugt sich hinunter und nimmt sie hoch - sie kuschelt sich an ihn. Unfähig, in diesem Moment zu reden, drückt er die Kleine nur an sich und schluckt die Tränen, die aufsteigen, hinunter.

Stunden später, er sitzt in seinem Arbeitszimmer am Schreibtisch und hängt seinen Gedanken nach, klopft es an der Tür .. "herein!" Eine Frau tritt ins Zimmer - gekleidet in die Robe einer hohen Ordens-Schwester. Er lächelt leicht und erhebt sich "Lo'riel, schön, dass du so schnell kommen konntest". Die Frau nickt, "Als ich heute morgen deine Nachricht, vom Tod meiner Schwerster erhielt, habe ich mich sofort auf den Weg gemacht" unfähig, weiter zu reden, geht sie auf Marten zu und umarmt ihn. "Hast du dir schon Gedanken gemacht, wie es weitergehen soll?" Er schüttelt verneinend den Kopf. "Ich habe auf meiner Reise hierher nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, die Kleine mit zu mir zu nehmen und sie im Orden, wie meine Tochter, aufzuziehen! Was sagst du zu dem Vorschlag?" Entsetzt reißt er die Augen auf.."Ori?" Seine Schwägerin schüttelt verneinend den Kopf .. "Nein, das können wir nicht tun, es würde ihr das Herz brechen, wenn wir sie von dir trennen würden. Ich sprach von Naria, der Kleinen. Wir haben im Orden Frauen genug, die sich um sie kümmern würden, sollte ich selber zu Terminen müssen. Du weißt sie gut versorgt - und wenn sie alt genug ist, werde ich ihr von ihrer Herkunft und ihrer Familie erzählen. Du weißt, dass dies die einzige Lösung ist." Er nickt … "ja, ich weiß."

Die Frühlingssonne über Naboo neigt sich langsam gen Horizont - es wird Abend. Laut jauchzend rollt das kleine Mädchen von etwa 6 Jahren die abfallende Wiese herunter, springt, unten angekommen, wieder auf, rennte den Hügel wieder hoch, um oben das ganze erneut zu starten.
In ihren langen, blonden Haaren haben sich unzählige Blätter, Ästchen und Grashalme verfangen, dennoch sieht man ihr an, dass sie Freude an dem Spiel hat und es genießt. Oben auf dem Hügel liegt, sich genüsslich sonnend, eine grosse, rotbraune Gurr-Cat. Ab und an hebt sie den Kopf, öffnet sie ein Auge, schaut nach dem Mädchen und lässt den Kopf wieder ins Gras sinken.
"Rina, Rina, komm her!" schreit das Mädchen der Katze entgegen, doch diese lässt sich in ihrer Ruhe nicht stören. Völlig außer Atem rennt die Kleine zu der Katze, schmeißt sich ins Gras, legt den Kopf, heftig atmend, auf die Seite der Katze und schaut gen Himmel. "Schau, Rina", sie zeigt nach oben, "da oben ist meine Mama und schaut uns beim Spielen zu und du liegst hier faul rum. Papa hat gesagt, jedes Mal, wenn mal lacht, erscheint am Himmel ein neuer Stern und macht neues Licht für die, die da oben wohnen, so wie Mama." Die Stirn der Kleinen zieht sich nachdenklich zusammen, "Warum lacht Papa dann so wenig?" … "Ach"… die Stirnfalten glätten sich wieder, "er lacht bestimmt, wenn ich schon im Bett bin und es dunkel ist, dann kann er sehen, wie es bei Mama da oben heller wird! Jaa, so ist das bestimmt!"

"Ooooorrrrrriiiiiii", laut ruf die Stimme vom Haus her, "komm herein, Zeit zu essen und ins Bett zu gehen. "Wir kommen, Mashida." Ori springt auf … "Komm Rina"… und läuft in Richtung Haus, dicht gefolgt von der Katze. "Mashida, wir haben es Mama wieder heller gemacht, Rina und ich. Nun ja, Rina hat nicht so viel gelacht, aber ich schon." Ori strahlt und schaut zu der Haushälterin hinauf, die für sie so etwas, wie eine Mutter ist und die sie ebenso abgöttisch und hingebungsvoll liebt, wie ihren Vater - eine Liebe, die so nur ein Kind zu geben vermag. "Schmeichelnd fährt die Kleine fort: "Mashi, darf ich nach dem Essen noch ein bisschen draußen spielen?" Bittend schaut sie die Frau an. "Oh nein, meine kleiner Sonnenschein, du gehst ins Bett, du musst morgen zur Schule. Und wenn dein Vater gleich kommt, und du liegst nicht im Bett, gibt es ein Donnerwetter, das weißt du." Schmollend verzieht Ori den Mund, fügt sich aber dann doch, denn sie weiß, ein Donnerwetter von Papa ist nicht lustig.
Etwas später liegt die Kleine, frisch gebadet und satt, in ihrem Bett, als Marten Talon den Raum betritt. Er lächelt, als er sieht, dass auch Rina wieder mal bei Ori im Bett liegt und die Kleine sich an die Katze gekuschelt hat. "Na, na, was seh ich denn da, Engelchen? Rina ist doch viel zu groß für dein Bett", er versucht sich ein Grinsen zu verkneifen, was ihm nicht gelingt. Er weiß doch, dass die beiden fast unzertrennlich sind. Die grosse Katze folgt dem Mädchen auf Schritt und Tritt und wenn Ori in der Schule ist, liegt die Rina vorne am großen Eingangstor und wartet, bis die Kleine wieder zuhause ist.
Er setzt sich auf den Sessel, der neben dem Bett steht … auf dem Rand des Bettes hätte er eh keinen Platz mehr … und schaut Ori an, "Wollen wir gemeinsam beten?" Die kleine nickt, faltet die Hände und schließt die Augen. "Grosse Mutter, Hüterin der Galaxis, beschütze meine Mama, die bei dir da oben ist, meinen Papa, Mashi, Rina und mich. Bring uns bitte eine reiche Ernte, dann darf ich im Sommer mit Mashi an den großen See fahren. Grosse Mutter, segne uns."
Ori öffnet die Augen wieder und schaut ihre Vater an, "War das so gut, Papa?" Er nickt, "Das war prima, mein Engel. Und nun sei lieb und schlaf schön." Er küsst die Kleine auf die Stirn und deckt sie sorgfältig zu. "Bis morgen, Engelchen" "Bis morgen, Papa".
Marten sitzt wieder an seinem Schreibtisch, als sein Com-Link zu piepen beginnt. Er schaut auf .. eine Nachricht von seiner Schwägerin .. Naria geht es gut, sie sein bereits ein kleiner Wirbelwind und habe nur Dummheiten im Kopf. Es schmerzte ihn zu wissen, dass seine kleine Tochter nicht bei ihm aufwachsen konnte, aber er wusste, dass sie dort auf Dantooine, bei seiner Schwägerin besser aufgehoben war, als hier auf dem Gut, wo die alte Mashida ohnehin schon genug mit der quirligen Anoriel zu tun hatte. Und er konnte es einfach nicht über sich bringen, sich wieder eine Frau zu nehmen, zu sehr schmerzte ihn der Tod von Yiana immer noch - auch nach über 4 Jahren noch.

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Das Leben ist ein Sch***-Spiel, aber die Grafik ist geil!!

Lache nie über jemanden, der einen Schritt zurück geht. Er könnte grade Anlauf nehmen .....
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Anoriel

Guildleader

2

Tuesday, March 24th 2009, 4:19pm

Vor etwa 5 Jahren ….

Die Herbstsonne über Naboo neigt sich langsam gen Horizont - es wird Abend. Die ersten Töne eines sanften, exotischen Musikstücks erklingen und ein junges Mädchen von etwa 15 Jahren beginnt anmutig, sich zur Musik zu bewegen. Sie hat die Augen geschlossen und scheint die Musik, zu der sie tanzt, geradezu in sich aufzusaugen. Sie trägt ein enges Trainingsbustier und einen langen Rock, beides in einem leuchtenden Orange. Der Rock umschmeichelt die, doch schon recht langen, Beine des Mädchens und ein aufmerksamer Beobachter kann erkennen, dass sich hier Anmut, Grazie und Talent geschickt vereinen. Ganz langsam, aber stetig, ändert sich der Takt, er wird schneller und schneller - ebenso die Bewegungen der jungen Tänzerin. Im Stakkato trommeln die nackten Füße auf dem glatten Holzboden und die Bewegungen werden leidenschaftlicher, sie bleiben jedoch geschmeidig. Schlagartig endet die Musik. Mit dem letzten Ton vollführt das junge Mädchen einen letzen Sprung und sackt haltlos in sich zusammen. Der Rock bauscht sich um sie herum auf und die langen blonden Haare verteilen sich rund um den Kopf auf dem Boden. Nachdem sich der Rock langsam gesenkt hat, ist das schnelle Heben und Senken des Brustkorbs die einzige Bewegung im Raum. Eine Twilek mittleren Alters steht von dem Stuhl am Rand der Tanzfläche auf und beginnt zu klatschen. Sie geht auf die junge Tänzerin zu und umarmt sie. "Bravo …. bravo, du wirst immer besser, mein Kleines, ich sehe keinerlei Veranlassung, dich nicht zur Prüfung zu zulassen. Du hast einfach die Musik und den Tanz im Blut, Ori. Ich habe selten eine Schülerin oder einen Schüler gehabt, die so sehr mit der Musik und den Bewegungen verschmelzen, wie du." Langsam hebt Ori den Kopf und strahlt über das ganze, schweißnasse Gesicht, immer noch geht ihr Atem stoßweise. "Ihr meint also ich kann die Meister-Prüfung als Tänzerin ablegen? Damit würde mein Traum endlich in Erfüllung gehen." Ori jubelt auf und dreht sich, die Arme seitlich ausgestreckt, im Kreis. "Ich werde Meister-Tänzerin - JUHU !" Die Twilek lacht auf, angesichts des quirligen und ungestümen Menschenkindes vor sich. "Nun beruhig dich wieder, du musst den neuen Tanz auch noch üben, ich werde dir die Musik auflegen - also, Ausgangstellung bitte." Schnell begibt sich Ori in die Mitte der Tanzfläche und nimmt die Ausgangsstellung ein, äußerlich hoch konzentriert - nur das Strahlen Ihrer Augen verrät noch ihre Freude. Sie liebt das Tanzen ….

Eine Woche ist vergangen …. Die Tür der städtischen Tanzakademie zu Theed öffnet sich und Ori kommt mit fliegendem, aufgelöstem Haar und wehender Kleidung die Stufen herunter gelaufen. "Vater… Rina", schreit sie den Wartenden zu, "ich hab's geschafft !" Freudig erregt wedelt sie mit der Urkunde in ihrer Hand. … Sie springt die letzen Stufen runter, verneigt sich vor ihrem Vater und Mashida und strahlt über das ganze Gesicht: "Gestatten, … Anoriel Talon, Meister Tänzerin!! Sie lacht perlend und fliegt ihrem Vater in die Arme. "Ich bin so stolz auf dich, mein Engel. Du hast so hart dafür gearbeitet und hast so viel Ausdauer gezeigt, dass ich ein Geschenk, für dich habe." Marten Talon tritt zur Seite und zum Vorschein kommt ein nagelneues Swoopbike, in Orange und schwarz lackiert. Ori reisst die Augen auf, "das ist für mich? Oh Papa, du bist der beste, süßeste, liebste und einzige Vater in der ganzen Galaxis." Wieder fliegt sie ihrem Vater um den Hals, drückt ihm gleich danach die Urkunde und ihre Trainingstasche in die Finger und saust zu ihrem neuen Swoop …. "wir sehen uns zuhause, Papa" …. und weg ist sie, überschäumend und quirlig, wie immer.

Vor etwa 2 Jahren ….

Die Sommersonne über Naboo neigt sich langsam gen Horizont - es ist Abend. Eine junge Frau von etwa 18 Jahren, die langen, blonden Haare zu einem Zopf zusammengebunden, verschwitzt von dem langen Training sinkt erschöpft auf die Knie und beginnt zu meditieren. Augenscheinlich hat sie den waffenlosen Kampf im Tempel, Nahe Theed, trainiert und schließt die Trainingseinheit nun mit der meditativen Ruhe ab. Lange kniet sie so, versunken, vor der Statue der Grossen Mutter und meditiert, bis sie langsam den Kopf hebt und sich dann erhebt. Sie verbeugt sich tief vor ihrem Trainer, der ebenfalls meditiert hatte und nun vor ihr steht. "Ich danke euch, Shodushi und wünsche euch eine angenehme Nacht." Sie dreht sich um und eilt zu dem nahe gelegenen Haus, um sich zu waschen und sich umzuziehen. Kurz darauf sieht man sie ein Swoop besteigen und schon ist sie verschwunden.

"Papa, ich bin wieder zuhause" … Ori hat noch immer nichts von ihrer Quirligkeit, die sie als Kind schon Inne hatte, verloren. "Hmm, wo steckt er denn??" Sie saust die Treppen hoch, immer 2 Stufen auf einmal nehmend und rast, natürlich wieder mal, ohne zu klopfen, in das Arbeitszimmer ihres Vaters, "du sollst doch nicht so viel arbeiten, Pa….". Sie stockt … reißt die Augen auf und stürzt auf den Schreibtisch ihres Vaters zu.
"Papa, was ist mit dir?" Vorsichtig dreht Ori ihren Vater, der auf dem Boden liegt, auf den Rücken. "Er atmet", denkt sie sich und reißt ihren Com-Link aus der Tasche. Mit fliegenden Fingern wählt sie die Nummer von Martens Doc ein und wartet, dass dieser sich meldet. Endlich …. "Ja, Ori, was gibt's?", tönt die Stimme am anderen Ende. "Du musst sofort kommen, Vater liegt hier auf dem Boden und atmet ganz schwach - vielleicht wieder sein Herz?"
"Lass ihn liegen, wie er liegt, ich komme sofort!". Das Display des Com-Links wird dunkel, die Verbindung ist getrennt. Ori schaut zu ihrem Vater und schluchzt auf, "Wenn doch wenigstens Mashi hier wäre, oder Rina". Mashi, ihr Kindermädchen und Mutterersatz war vor 2 Jahren gestorben und Rina, Oris Gurr-Cat, ihre treue Begleiterin während der gesamten Kindheit war schon vor 3 Jahren von einem Wilderer erschossen worden. Seitdem hatte Ori nur noch ihren Vater und lebte mit ihm alleine auf dem Anwesen.
Unruhig geht Ori in dem Zimmer auf und ab und wartet auf die Ankunft des Docs. Endlich, nach schier endlosen Minuten, hört sie den Speeder und läuft zur Türe, um diese zu öffnen. "Schnell, er liegt oben im Arbeitszimmer". Gefolgt vom Doc saust sie zurück zu ihrem Vater. "Bitte warte draußen, mein Kind, ich rufe dich, wenn ich hier fertig bin".

Eine halbe Stunde später, Ori ist kurz davor, wahnsinnig zu werden vor Nervosität, öffnet sich die Türe zum Arbeitszimmer und der Doc winkt sie herein. "Mein Kind, du musst jetzt sehr tapfer sein, dein Vater wird die Nacht nicht überleben." Sanft nimmt er sie am Arm und führt sie zu ihrem Vater, der mittlerweile auf dem Sofa, das im Zimmer steht, liegt. Ori drohen die Beine zu versagen und sie sinkt in den Sessel, den der Arzt vorsorglich direkt neben das Sofa gestellt hat. Sie schluchzt auf und beginnt dann, hemmungslos zu weinen. Der Arzt, der schon seit Jahren ein enger Freund von Marten ist und ihn auch seit dem betreut, setzt sich in den anderen Sessel und kann nichts anderes tun, als die weinende Ori zu trösten.
Stunden vergehen, Ori hat sich mittlerweile etwas beruhigt, hebt ihr Vater plötzlich kurz die Hand. Sofort ist Ori bei dem Sterbenden und legt ihr Ohr nahe an seinen Mund, denn es ist deutlich, dass ihr Vater ihr etwas sagen will. So leise, dass sie kaum wirklich versteht, was er sagt, klingen seine Worte, "Du hast eine Schwester…." und wieder wird er bewusstlos. Als es draußen wieder hell wird, ist Marten Talon tot und Ori mit den Nerven am Ende. Der Doc verabreicht ihr eine Beruhigungs-Injektion und verfrachtet sie in ihr Bett.

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Anoriel

Guildleader

3

Tuesday, March 24th 2009, 4:20pm

Eine Woche später…

Die Herbstsonne über Naboo neigt sich langsam gen Horizont - es wird Abend. Ori schwingt sich von ihrem Swoop und streicht sich das verschwitze Haar aus der Stirn. Stundenlang hatte sie geduldig den kleinen Mädchen das Tanzen beizubringen versucht. Einige Mädchen in ihrer Tanz-Klasse waren wirklich talentiert, vor allem die beiden kleinen Twilek aber andere waren nicht so graziös und elegant, da brauchte es einen Menge Zuspruch der Lehrerin "Ori", damit die kleinen "Stars" nicht verzweifelten. "Jetzt erst mal ein Bad und dann was essen - ahhh."
Ori sitzt im Arbeitszimmer ihres Vaters und schaut sich langsam um. "Wo soll ich denn anfangen? Irgendwo muss es doch Hinweise auf meine Schwester geben." Ihr Blick bleibt an der Schreibtisch-Schublade hängen,
zögernd versucht sie, diese zu öffnen, immer noch mit dem Gefühl, etwas Verbotenes zu tun. Wie erwartet lässt sich die Schublade nicht öffnen. "Vaters Keycards und sein Schlüsselbund …. hmm, wo könnte das sein? Ahh, seine Jacke". Gesagt, getan, Ori machte sich erneut ans Werk und siehe da, einer der kleineren Schlüssel passt in das Schloss der Schublade und sie ließ sich öffnen. Mit einem unguten Gefühl zieht Ori die Schublade auf und beginnt, die fein säuberlich sortierten Datenchips zu sichten. Hier befinden sich Unmengen an Informationen. Hoffentlich auch Hinweise, die ihr helfen könnten, ihre Schwester zu finden. Stunde um Stunde sichtet und sortiert sie die Unterlagen, die sie findet….. einen Stapel für Daten, die das Anwesen betreffen, einen für die Arbeiter, die für Marten tätig sind oder waren, einen für Versicherungen und ähnliches und …. HALT … das könnte etwas sein…..

Mein Schwager,
ich freue mich, dir mitteilen zu können, dass die Kleine heute erfolgreich ihre Schule abgeschlossen hat. Wie üblich sind ihre Noten sehr gut gewesen und du kannst stolz auf sie sein. Wie du es gewünscht hast, werde ich ihr nächsten Monat, an ihrem 16. Geburtstag erzählen, wer sie wirklich ist, wo sie her stammt und wo ihre Familie lebt. Ich hoffe nur, sie wird uns dafür nicht hassen, dass wie sie all die Jahre im Unklaren gelassen haben… hoffentlich versteht sie, dass du keine andere Wahl hattest …
Ich werde mich nach dem Gespräch wieder bei dir melden und dir mitteilen, wie es abgelaufen ist
Lo'riel

Ori fasst sich an den Kopf … wer zur Hölle ist Lo'riel und wo ist sie zu finden ?? Offensichtlich war in der Nachricht von ihrer, Ori's, Schwester die Rede - endlich eine Spur !!

Stunden später …. die Sonne geht grade auf, erwacht Ori, immer noch am Schreibtisch sitzend und reckt sich. Sie hat heute Nacht einiges erfahren - ihre kleine Schwester war bei der Schwester ihrer Mutter aufgewachsen, Lo'riel, die anscheinend in einem Orden auf Dantooine lebt. Und sie hat, so wie es aussieht, noch nicht erfahren, wer sie ist und wo sie herkommt.

"Ich habe eine kleine Schwester und sie weiß nichts von mir - das muss ich ändern. Ich werde nach Dantooine reisen."
Entschlossen springt Ori auf, greift sich ihr Com und wählt die Com-Link-Nummer vom Anwalt ihres Vaters.

2 Wochen später…

Die Herbstsonne über Naboo neigt sich langsam gen Horizont - es wird Abend. Ori steht nervös am Starport in Theed, um sie herum pulsiert das Leben. Händler bieten schreiend ihre Waren an, Handlungsreisende und Abenteurer hasten an ihr vorbei, immer auf der Suche nach dem nächsten Geschäft oder dem nächsten Auftrag. Das erste Mal in ihrem Leben steht sie allein hier und sie seufzt - die letzten 2 Wochen waren anstrengend … das Anwesen ist verkauft, die Bilder, die ihr Vater so liebte, eingelagert und nun steht sie hier, um sich auf den Weg nach Dantooine zu machen, wo sie ihre Schwester und ihre Tante zu finden hofft. Alles was sie weiß, ist, das der Orden, in dem ihre Tante lebt, sich im Norden von Dantooine befindet, weit abgelegen von der Zivilisation. Das einzige, was dort in der Nähe sein soll, ist ein Mining Outpost mit einem Shuttelport. Und genau da will sie jetzt hin.

Sie gibt sich einen Ruck und steuert die Ticketterminals in der hübschen Schalterhalle des Starports an. Milde plätschert der Springbrunnen in der Mitte vor sich hin. Auch hier herrscht eine gewisse Hektik und sie ist, wie immer, fasziniert, von der Vielzahl der Rassen, die sich in einem so großen Starport tummeln - Twilek, Zabrak, Rhodianer und dort hinten stehen sogar ein Ithorianer und ein Wookiee. Doch leicht zögernd nähert sie sich dem Terminal und kauft, nachdem sie an der Reihe ist, ein Ticket nach Corellia auf Coronet. Sie wird dort einen Zwischenstop einlegen müssen, denn einen Direktflug nach Dantooine gibt es nicht. Langsamen Schrittes geht Ori den Weg hinauf, in die Abflughalle und stellt sich in die Reihe, die zum Eingang des Shuttles führt. Das Personal begrüßt Ori freundlich und weißt ihr einen Platz am Fenster zu. Das Dröhnen des Antriebs steigert sich, als das Shuttle abhebt. Ori schaut aus dem Fenster und sieht, wie alles, was sie bisher kannte und liebte immer kleiner wird und schließlich verschwindet. Um das Shuttle herum wird es dunkel, als es den Orbit erreicht. Ori merkt, dass es wieder einmal ein langer Tag war und lehnt sich zurück, um etwas zu schlafen.

Ein Beben durchfährt das Shuttle, als es zur Landung ansetzt. Ori öffnet die Augen und merkt, dass sie den gesamten Flug verschlafen hat, "so ein Mist, mein erster intergalaktischer Flug, und ich schlafe - nun ja, ich muss ja eh gleich weiter fliegen und dann kann ich mir das ja anschauen." Die Stewardess lächelt ihr zu, "Ich hoffe, Sie hatten einen angenehmen Flug - wir würden uns freuen, Sie bald wieder an Bord eines intergalaktischen Fluges begrüßen zu dürfen."

Größer, als Theed, ist der Raumhafen von Coronet Dreh- und Angelpunkt der Galaxis. Unzählige verschiedene Rassen treffen hier aufeinander. Händler bieten auch hier, schreiend, ihre Waren feil - Schmuggler verkaufen heimlich ihre Drogen, Bürger, Adlige, Geschäftsleute, Abenteurer …. alles das kann man hier beobachten. Dem Ankommenden bietet sich ein buntes Bild und ein unglaublicher Lärm.

Ori schaut sich erstmal aufgeregt um und nimmt das Neue in sich auf. "Wenn ich meine Schwester gefunden habe, möchte ich hierher zurückkehren und mir Coronet anschauen." Entschlossen geht sie in den Raumhafen und den Gang entlang zu den Ticketschaltern. "Bitte ein Ticket nach Dantooine zum Mining Outpost - nur Hinflug bitte." Skeptisch schaut der Ticketverkäufer Ori an, gibt ihr aber dennoch das Ticket. "Abflug ist in 15 Min" Ori nickt und reicht dem Mann das Geld für das Ticket. Sie geht zurück in das Abflugrondell und schaut sich weiter fasziniert um.

Dantooine ….. das erste Mal in ihrem Leben ist Ori hier - wie mag der Planet sein ?? Sie weiß nur, dass es hier ein ausgedehntes Grasland geben soll und nicht soviel Wald, wie auf Naboo. Ori geht als erstes in die kleine Cantina, die es hier im Outpost gibt, um sich umzuhören, wo sie den Orden ihrer Tante finden kann. Man verweist sie dort an einen Händler, der seinen Laden direkt außerhalb des Outpost hat. Während des Gespräches stellt sich heraus, dass er am nächsten Tag zum Orden aufbrechen will, um verschieden Waren dort abzuliefern. Er biete Ori an, ihn zu begleiten und sie stimmt zu - er scheint ein ehrlicher Mensch zu sein.

Ermattet gleitet Ori von ihrem Bike, sämtliche Muskeln tun ihr weh. Mehr als 18 Stunden auf dem Bike zu sitzen, ist sie einfach nicht gewöhnt, auch wenn sie eigentlich recht fit und durchtrainiert ist. Sie schaut sich um, kann jedoch kaum was erkennen, außer ein paar niedrigen Gebäuden, die im Schutze der Bäume, rund um die Lichtung, stehen. Vor einiger Zeit hatten sie, der Händler und Ori, ein Tor passiert, an dem eine Wache stand, somit mussten sie sich hier innerhalb eines eingezäunten Gebietes befinden, vermutlich der wilden Tiere wegen, die es hier auf Dantooine gibt. Auf der Reise hierher und auch während der kurzen Pause, die sie gemacht hatten, hatte ihr der Händler so einiges Wissenswertes über Dantooine erzählt und auch über die Pflanzen und Tiere, die es hier gibt. Eine Gestalt löst sich aus dem Dunkel, eine Robe raschelt. Erkennend nickt sie dem Händler zu und tritt Ori entgegen. "Seid willkommen, hier in unserem Ord….", die Gestalt … mittlerweile hatte Ori in ihr eine ältere Dame mit fast weißem Haar erkannt …. stockt und reisst die Augen auf. "Ori, mein Kind, das kann nicht sein, …. wo kommst du denn her ?? Bist du alleine ??" Die Dame schüttelt kurz den Kopf, scheinbar entsetzt über sich selber, "Entschuldige, mein Kind, ich bin unverschämt - ich bin deine Tante Lo'riel, die Schwester deiner Mutter. Komm erst mal herein, du musst ja völlig erschöpft sein. Ori schaut ihre Tante nur mit großen Augen an und nickt. Behutsam nimmt Lo'riel sie am Arm und führt sie in das Gebäude. Innen ist es warm und behaglich - er jetzt spürt Ori, dass ihr doch kalt geworden ist und die Feuchtigkeit, die sich nachts im Wald bildet, ihr durch und durch gegangen war. Sie zittert leicht. "Es ist schon spät und du bist erschöpft, ich würde vorschlagen, ich zeig dir dein Zimmer und wir unterhalten uns morgen, ist dir das Recht ?" Ori nickt nur noch, jetzt, wo sie langsam warm wird, steigt eine Müdigkeit in ihr auf, die ihren Tribut zollt.

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Anoriel

Guildleader

4

Tuesday, March 24th 2009, 4:21pm

Ein leichter warmer Windhauch streift ihr Gesicht, Vögel zwitschern und die Sonnenstrahlen kitzeln ihre Nase. Wohlig räkelt Ori sich in dem Bett und öffnet langsam die Augen ….. und setzt sich abrupt auf "Wo, zum wilden Kadu, bin ich ?"
Mit einem Schlag setzt jedoch die Erinnerung wieder ein und sie lässt sich wieder in die Kissen fallen - ja, sie ist auf Dantooine, bei dem Orden, wo ihre Schwester lebt. Später würde ihre Tante sie sicher zu ihr bringen .. ENDLICH. Ori räkelt sich noch etwas im Bett und hängt ihren Gedanken nach, bis sie vor der Tür ein Geräusch hört. Nach einem kurzen Klopfen und einem "Herein" von Ori, tritt ihre Tante in das Zimmer und lächelt ihr zu, "Guten Morgen, mein Kind, ich hoffe, du hast gut geschlafen?" "Aber ja, ganz hervorragend, danke, Tante Lo'riel." Ihre Tante schüttelt lachend den Kopf, "lass das Tante weg und sag Lo'riel zu mir, du bist alt genug dazu. Wenn du nun aufstehst, können wir gemeinsam frühstücken und uns unterhalten. Komm einfach raus in den Hof, wenn du fertig bist." Ori nickt nur.

Etwas später tritt Ori aus dem Haus und schaut sich um. Alle Gebäude, die sie sieht, sind ebenerdig und wirken sogar leicht "geduckt" - sie haben weit heruntergezogene Dächer, die allesamt mit Gras und sogar kleinen Blumen bewachsen sind. Die Gebäude liegen im Halbkreis beieinander und sind durch einen überdachten Gang miteinander verbunden, der auch wiederum einen Halbkreis darstellt. So kann man auch bei Regen trockenen Fußes von Gebäude zu Gebäude kommen. Die Wände der Häuser sind aus dunklem Holz, ebenso wie die Balken des Ganges. Von weitem, bzw. von oben sollte diese Ansammlung kaum zu sehen sein, so vollkommen müsste sie eigentlich mit dem Wald verschmelzen, in dem sie stehen. Ori tritt weiter zum Rand des Ganges und beobachtet versonnen, wie sich das Lavendelgras mit seinen lila schimmernden Spitzen im Wind bewegt - rhythmisch, gleichmäßig - als würde es tanzen. "Ori" … Ori schreckt aus ihre Gedanken hoch und schaut in Richtung, wo der Ruf her kam. "Lo'riel" .. sie lächelt und läuft auf ihre Tante zu. "Ich habe einen Bärenhunger." Ihre Tante führt sie zu einem Tisch, der, reich gedeckt, in der Sonne auf der Lichtung steht und bittet sie, Platz zu nehmen. "Jetzt iss erst mal, danach können wir uns unterhalten." Ori nickt und langt erstmal kräftig zu.

Nach einer Weile lehnt sie sich gesättigt zurück und schaut ihre Tante an. "Aber jetzt möchte ich Naria kennen lernen, wo steckt sie denn überhaupt?" Sie sieht, wie sich das Gesicht ihrer Tante schmerzvoll zusammenzieht und schaut diese fragend an. "Deine Schwester ist vor etwa 5 Tagen, am Tag nach ihrem Geburtstag, aufgebrochen, um zu ihrer Familie zu fahren. Sie wollte dich und deinen Vater überraschen. Du hast sie verpasst." Ori schlägt sich die Hand vor den Mund und schluchzt auf. "Nimm es nicht so tragisch, du wirst sie ja kennen lernen, wenn du wieder nach Hause fährst". Ungläubig schüttelt Ori den Kopf, ihre Gedanken überschlagen sich - Warum habe ich niemandem gesagt, wohin ich fahre?? Warum habe ich nicht versucht, vorher die Com-Nummer von Lo'riel zu finden, um ihr zu sagen, dass ich komme? Ori beginnt zu weinen, hemmungslos, so, als würde der Schmerz der letzen Wochen jetzt geballt in ihr hoch kommen. "Oh, Grosse Mutter, was ist mit dir Ori, warum weinst du so entsetzlich? Was ist denn geschehen?"

Nach und nach erzählt Ori ihrer Tante alles….Vaters Tod, die Verbrennung, dann das Ordnen der Hinterlassenschaft, die Entdeckung, dass sie eine Schwester hat, von der ihr Vater nie etwas erzählt hatte und schließlich dem Verkauf des Anwesens und ihrem Aufbruch nach Dantooine. Nachdem Ori sich, unter den tröstenden Worten der erfahrenen alten Ordensfrau, wieder etwas beruhigt hat, beginnt Lo'riel zu erzählen …. vom Tod ihrer Schwester und der Geburt Narias, der Verzweiflung ihres Schwagers, der kleinen Ori, von Narias Kindheit und Jugend hier im Orden. Aufmerksam hört Ori zu und nickt schließlich, "Vater hatte keine andere Wahl, das verstehe ich jetzt. Aber ich muss zurück, nach Naboo, um Naria zu finden." Lo'riel nickt, "ja, das musst du wohl, die Kleine weiß ja nicht, wo sie hin soll, wenn sie dort ankommt und niemanden vorfindet, der ihr nahe steht.

Eine Stunde später ist Ori wieder abreisebereit - ihre Tante begleitet sie bis zum Outpost. "Kind, wenn du Naria gefunden hast, dann kommt zusammen wieder her. Ich möchte dich gerne besser kennen lernen. Du hast ja jetzt meine Com-Link-Nummer, sag bitte Bescheid, wenn du sie gefunden hast" - flehentlich schaut Lo'iel Ori an - "sie ist wie eine Tochter für mich, anhand des Fotos, dass ich dir auf dein Com geschickt habe, solltest du sie erkennen können." Ori nickt, "Selbstverständlich werde ich mich bei dir melden und dich informieren."

Die Herbstsonne über Naboo neigt sich langsam gen Horizont - es wird Abend. Ori schaut aus dem Fenster, ein Rucken geht durch das Shuttle, als es in Theed-Starport aufsetzt. Sie hat nicht damit gerechnet, so schnell wieder zuhause zu sein. Zuhause? Es gibt hier kein Zuhause mehr - Ich habe nicht mal eine Unterkunft für die Nacht! So schnell es geht, rafft Ori ihren Rucksack zusammen und eilt aus dem Starport, instinktiv schaut sie sich ständig nach allen Seiten um, ob sie nicht zufällig Naria irgendwo sieht. Sie hastet zu einem Miet-Swoop-Stand und ist Minuten später schon auf dem Weg zum Anwesen, in der Hoffnung, das Naria vielleicht dort sein könnte.

Am Anwesen angekommen, hastet sie als erstes zum Haupthaus und klingelt Sturm, es öffnet jedoch keiner. "Was soll's, man wird mich schon nicht gleich einsperren, wenn ich hier rum renne", denkt sich Ori und eilt weiter, zu den nahen Hütten, wo auch der Vorarbeiter seine Unterkunft hat. Er erkennt sie schon von weitem und kommt auf sie zu, "Was ist denn mit dir los, Kind, du bist ja völlig außer Atem und kommst angesaust, als wäre ein wild gewordener Bantha hinter dir her?" "Jallgly, ich brauche deine Hilfe, bitte". Ori zerrt ihr Com aus der Tasche, ruft Naria's Bild auf und reicht es an den Vorarbeiter. "Hast du dieses Mädchen, in den letzen Tagen hier gesehen?" Der Vorarbeiter schaut auf das Bild, überlegt kurz und nickt dann, "Ja, vor etwa 3 Tagen, in der Mittagszeit, war dieses Mädchen da. Sie hat mit dem neuen Besitzer gesprochen und ging dann bald wieder." Ori seufzt, "Wo kann ich ihn finden??" "Er ist oben am Hügel, bei den Vaporatoren und überprüft die Arbeit der neuen Droiden." Ori nickt, dankt dem Vorarbeiter und macht sich auf den Weg, den Hügel hoch, um mit dem neuen Herrn des Anwesens zu sprechen.

"Guten Tag, mein Name ist Anoriel Talon", ihr Gegenüber nickte, scheinbar wissend, wer sie war, "bitte entschuldigen sie, dass ich einfach so über ihr Anwesen laufe" - Ori musste schlucken - "ich suche meine kleine Schwester und Jallgly sagte mir, sie sei hier gewesen". Erwartungsvoll schaut Ori den Mann, einen Menschen mittleren Alters mit dunklem Haar und freundlichen Augen, an. Gleichzeitig holt sie wieder ihr Com heraus, ruft das Bild Narias auf und zeigt es ihm.

"Dakryl Ravan", er reicht ihr die Hand und nickt, "ja, sie ist hier gewesen, vor 3 Tagen", er stockt kurz, "es war etwas seltsam, sie hielt mich zuerst wohl für ihren Vater", fragen richtet er seine Augen auf Ori. "Sie wuchs bei einer Tante auf, bis vor einiger Zeit wussten wir nichts voneinander". Ori seufzt tief und zuckt resignierend die Schultern, " Wo mag sie nur hingegangen sein"? Dakryl Ravan schaut Ori mitleidig an, " sie murmelte etwas von Dantooine … sie schien enttäuscht zu sein, hier nicht das vorzufinden, was sie erwartet hatte. Aber das ist wohl verständlich. Sie sehen aus, als wenn sie schon eine Weile unterwegs wären, kann ich ihnen etwas anbieten …. einen Drink und einen Snack"? "Nein danke", verneinend schüttelt Ori den Kopf, "ich muss weiter und zusehen, das ich die Kleine finde. Aber trotzdem, vielen Dank für ihr Angebot und ihre Zeit. Auf Wiedersehen". Dakryl hebt grüssend die Hand, " Auf Wiedersehen und viel Erfolg bei der Suche"!!

Schon wieder steht Ori in Theed vor dem Starport, jedoch hat sie diesmal kein Auge für das bunte Treiben, welches hier herrscht. Sie wählt die Com-Nummer ihrer Tante und erzählt kurz, was sie bisher herausgefunden hat und bittet sie, ihr Bescheid zu geben, sollte Naria wieder im Orden ankommen. Nachdem sie das Gespräch beendet hat, sinkt sie auf eine der Banken, die vor dem Starport stehen und schlägt die Hände vor die Augen.

Oh grosse Mutter - denkt sie sich - wie konnte das alles nur so schief laufen? Naria ist verschwunden und ich sitze wieder hier in Theed, und habe nicht mal eine Bleibe für heute Nacht. Wo mag Naria jetzt stecken?? Ist sie wieder auf dem Weg nach Dantooine?? Oder irrt sie durch Theed und sucht mich??

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Lache nie über jemanden, der einen Schritt zurück geht. Er könnte grade Anlauf nehmen .....
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Anoriel

Guildleader

5

Tuesday, March 24th 2009, 4:22pm

Abrupt springt Ori auf und eilt in Richtung Cantina. Sie merkt jetzt, dass ihr fast flau wird, vor Hunger und außerdem, wer weiß, könnte Naria ja dort sein. Ori öffnet die Türe und betritt den Vorraum, flotte Musik ertönt aus dem Hauptraum und die Luft ist leicht verqualmt. Es richt nach Alkohol und Essbarem - noch ist hier nicht viel los, es ist ja noch recht früh am Abend. Ein paar Tänzerinnen bewegen sich anmutig nach den Klängen der kleinen 3-Mann-Band, die im Hintergrund spielt. Den Hauptraum vollends betretend schaut sich Ori schnell um, ob sie ihre kleine Schwester erkennt und geht, nachdem sie niemanden sieht, auf den die Beschreibung passt, direkt auf den Bar-Keeper zu. Ori zückt ihr Com, zeigt ihm Narias Bild und fragt, "Guten Abend, ich habe ein Frage. Haben Sie diese Kleine hier gesehen?" Er verneint. Wieder seufzt Ori, steckt ihr Com in die Tasche und bestellt sich etwas zum Essen. Als die Kellnerin das Essen zum Tisch bringt, fragt Ori, "Sie kennen nicht zufällig eine Frau, die mir für ein paar Nächte ein Zimmer vermieten könnte?" Die Kellnerin schaut Ori grinsend an, "Doch, ich habe selber ein Zimmer zu vermieten - es ist nicht besonders anspruchsvoll eingerichtet, aber es ist sauber und ordentlich. Ich würde mich freuen, wenn sie so gegen zehn noch einmal wieder kommen könnten, dann habe ich Feierabend. Ori nickt - das wäre auch geregelt. Nachdem sie gegessen hat, zahlt sie, geht wieder auf den Platz vor die Cantina und schlägt erneut den Weg in Richtung Starport ein. An jedem Schalter zeigt sie das Bild von Naria vor und fragt, ob sie gesehen wurde - sie bekommt nichts anderes zu sehen, als Kopfschütteln und verneinende Antworten. Ori sinkt erneut auf eine der Banken und weint erst mal bitterlich, sie ist mit den Nerven am Ende - plötzlich springt sie jedoch auf ….. "Das Medic-Center!! Vielleicht ist ihr was passiert?" Ein paar Passanten, die gerade vorbei gehen, drehen die Köpfe und schauen sie seltsam an, als sie einfach so, laut vor sich hin spricht. Ori bemerkt dies jedoch nicht, sie ist längst um die Ecke verschwunden und läuft, so unbändig, wie sie als Kind schon war, in Richtung Medic-Center.

Atemlos stürzt Ori durch die Türe ins Medic-Center und saust um die Ecke. Sie blickt sich um und erspäht einige Heilkundige, auf einen geht sie zu. Er schaut sie erwartungsvoll an, "Kann ich ihnen helfen, junge Frau, sie sehen etwas erschöpft aus". Ori nickt, noch zu atemlos, zum sprechen. Sie holt wieder ihr Com aus der Tasche und läd das Bild ihrer Schwester. "Haben sie diese junge Frau in den letzen 3 Tagen hier gesehen?" Ihr Gegenüber betrachtet das Bild, überlegt kurz und nickt, "Ja, sie war hier, zusammen mit ihren 2 Begleitern, diese waren sehr besorgt um sie, sie war gestürzt und hatte sich ein paar Schürfwunden zugezogen, aber wir haben ihr schnell helfen können." "Ihre 2 Begleiter", echote Ori fassungslos, "Was für Begleiter?" "Nun", er überlegte kurz, "Zwei Männer mittleren Alters, vielleicht war einer ihr Vater oder Onkel, sie schienen nicht von hier gewesen zu sein, sie trugen eher die Kleidung, wie man sie auf Tattooine oder Lok trägt, auf einem heißen Wüstenplaneten. Außerdem waren sie beide braun gebrannt, sie scheinen sich also viel draußen aufzuhalten. Jetzt, wo sich mich danach fragen, merke ich, dass das Mädchen bei weitem nicht so braun war und auch eher die Kleidung von hier trug. Aber wieso fragen sie, stimmt etwas nicht? Fräulein ?? Fräulein ?? Oh je …" Es wird dunkel um Ori, bewusstlos bricht sie zusammen und wird nur, dank der schnellen Reaktion des Arztes, vor einem Sturz bewahrt.

"Sie kommt wieder zu sich", von Ferne dringt eine Stimme an Oris Ohr und sie schlägt die Augen auf. Das Erste, was sie sieht, ist das Gesicht des freundlichen Arztes, der sich besorgt über sie beugt. Schlagartig kommen die Erinnerungen daran zurück, was er ihr erzählt hatte und zwingt sie, sich aufsetzen zu wollen, was jedoch mit einer schnellen Handbewegung des Arztes und den Worten: "Na na na, wir bleiben schön liegen", unterbunden wird. "Bitte, erzählen sie mir mehr von meiner Schwester und ihren Begleitern". "Ihre Schwester ist das?" Ori nickt, "ja, ich suche sie dringend und brauche jeden Hinweis, den ich bekommen kann, um sie zu finden". Kurz erzählt Ori dem Arzt die Geschichte.
"Ok, aber nur wenn sie liegen bleiben, sie haben uns eben schon einen gehörigen Schrecken eingejagt, fallen hier einfach so vor meine Füße". Der Arzt lächelt, greift sich einen Stuhl, überlegt kurz und beginnt dann zu erzählen:

"Nun, es war vor 2, nein 3 Tagen, gegen Abend, als die zwei Männer, von denen ich schon erzählt habe, hier rein kamen. Einer von ihnen führte ihre Schwester am Arm. Ich sah noch, sie sich losriss, es sah aus, als wolle sie nur alleine gehen, ohne von ihm gestützt zu werden. Einer der Männer schaute sich um und kam dann auf mich zu. Er sprach mich an und sagte, seine Begleiterin wäre gestürzt und bräuchte Hilfe. Ich willigte natürlich ein und bat sie, sich auf eine der Liegen zu legen, damit ich mir ihre Wunden ansehen könne. Die beiden Männer schienen sehr besorgt um sie zu sein, deshalb nahm ich an, einer sei ihr Vater oder Onkel, vor allem, weil nur er sprach. Die Kleine schien bei dem Sturz einen Schock erlitten zu haben und sagte die ganze Zeit über kein Wort, ich sah nur, das sie zwischendurch leicht weinte, schob es aber auf die, doch recht schmerzhafte, Reinigung der Wunden. Sie hatte Abschürfungen an beiden Armen, so, als sei sie vorwärts mit dem Gesicht voran gefallen und etwas über den Boden geschliddert. Auch ihre Knie waren verletzt. Ich reinigte also alle Wunden und verband sie. Der eine Mann bezahlte mich und dann gingen sie wieder.
Der Mann, der die ganze Zeit redete, war etwa so um die 40, hatte blondes, von der Sonne ausgeblichenes Haar und einen ebenso hellen Vollbart. Er war ein Stück größer als ich, also größer, als der Durchschnitt und er wirkte sportlich und durchtrainiert. Der Andere war bestimmt 20cm kleiner, wirkte jedoch recht drahtig, er hatte braunes Haar mit einem leichten Stich ins Rötliche und er war bestimmt 10 bis 15 Jahre jünger als der Erste. Beide wirkten, wie schon gesagt, eher, als kämen sie von Tattooine oder Lok, schon alleine der Kleidung wegen, die eher zur Wüste, als zu Naboo passte. Sie trugen beide so eine Art beige-brauner Tarnanzüge oder so was in der Art".

"So, aber nun erst noch einmal zu ihnen, junge Dame, ich will noch einmal schnell sehen, in welcher Verfassung sie sind."
Er beginnt, Ori zu untersuchen und lächelt dann, "Sie dürfen wieder aufstehen, aber schonen sie sich bitte noch."
Ori nickt, " Ich wollte sowieso jetzt nach Hause gehen und nachdenken. Ich danke ihnen vielmals für die Informationen und ich bin froh, das sie so ein gutes Gedächtnis haben". Sie lächelt den Arzt leicht an, "Was bin ich ihnen schuldig?"
Er schüttelt abwehrend den Kopf, "Nichts, das war ein Service des Hauses. Ich wünsche ihnen viel Glück und Erfolg, bei der Suche nach ihrer Schwester." "Vielen Dank", Ori nickt ihm erneut zu und verlässt das Medic-Center. In der Cantina angekommen, wartet schon die nette Kellnerin auf sie und bald darauf bezieht Ori das kleine, aber nette Zimmer, welches sie soeben angemietet hat. Sie kleidet sich aus, legt sich ins Bett und beginnt, über das eben gehörte nachzudenken.

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Anoriel

Guildleader

6

Tuesday, March 24th 2009, 4:23pm

"Darf ich ihnen noch etwas bringen?" der Kellner schaut Ori fragend an. Verneinend schüttelt sie den Kopf und fährt fort, die soeben gemachten Notizen in ihrem Com noch einmal zu lesen. Als sie fertig ist, legt sie ein paar Credits auf den Tisch des kleinen Strassencafés und geht schnellen Schrittes erneut Richtung Starport. Wieder zückt sie ihr Com und zeigt allen Angestellten das Bild Narias, in der Hoffnung jemanden zu finden, der sie gesehen haben könnte. An einem der Abflugschalter sitzt ein älterer Mann und lächelt sie freundlich an. Nachdem Ori auch ihm das Bild gezeigt hat und nach Naria gefragt hat, passiert das, wo sie schon nicht mehr mit gerechnet hat. Er nickt. Ja, er habe diese junge Dame gesehen und auch seine zwei Begleiter. Sie seien vor 3 Tagen abends bei ihm am Schalter gewesen und hätten drei Tickets nach Tattooine gekauft. Dieses ungleiche Trio sei ihm schon deswegen aufgefallen, weil die junge Dame an beiden Armen und Beinen Verbände getragen habe und seltsam blass und still war. Einer der Männer habe sie immer stützen müssen. "Können sie mir sagen, welcher Starport auf Tattooine ihr Ziel war bitte?" Bittend schaut Ori den Alten an, der verschmitzt grinst. Natürlich könne er ….. Mos Eisley Starport !!

Die Herbstsonne über Tattooine nähert sich langsam dem Zenit - es wird heißer und heißer. Blechernd klingt die Stimme aus dem Lautsprecher über Ori, sie bedankt sich für das Vertrauen in die Fluggesellschaft und wünscht einen schönen Aufenthalt in Mos Eisley.
Schön?, denkt sich Ori, während sie in Richtung Shuttle-Ausgang geht, es gibt viele Wörter, die ich mit Mos Eisley in Verbindung bringen würde, aber "schön" ist nicht dabei, eher schmutzig, trocken, wild, sandig, vielleicht sogar gefährlich.
Unerbittlich, ja fast schon grausam, schlägt Ori die Hitze entgegen, als sie das Shuttle verlässt. Die Luft ist stickig und sie hat das Gefühl, fast nicht atmen zu können. Sie schaut sich um, kaum ein Mensch ist im Abflugrondell des Starports zu sehen, lediglich ein paar Arbeiter lungern im Schatten herum. Schnell geht sie in Richtung des Eingangs, um in den Starport zu gelangen. Lautlos öffnen sich die automatischen Türen und sie betritt den Gang Richtung Schalterhalle. Gerade will sie um die erste Ecke biegen, als ein harter Schlag sie taumeln lässt und ihr die Tasche aus der Hand reisst. "Verdammt, können sie nicht aufpassen?", faucht Ori und hebt gleichzeitig den Blick, um zu sehen, wer sie da grade umgerannt hat. Sie blickt in ein paar blau-graue Augen, die von Lachfältchen umgeben sind und ihr stockt der Atem. "Ohh, entschuldigen sie bitte vielmals, ich hoffe, ihnen ist nichts passiert?" Ein junger Mann, kaum älter als Ori, schaut sie zerknirscht an. "Ich dachte, ich könnte das Shuttle noch erreichen, aber es hat grade abgehoben." Er bückt sich, hebt die Tasche auf und reicht sie ihr. Noch immer ist Ori sprachlos, in ihrem Inneren tobt ein wahrer Sturm an Gefühlen - irgendwie scheint sich ein paar Schmetterlinge in ihren Magen eingenistet zu haben. "Ist ihnen nicht gut, haben sie sich Weh getan"? Der junge Mann scheint ernsthaft besorgt und blickt sie fragend auf sie herab. "Nein, nein, danke, mir ist nichts passiert, ich bin nur etwas verwirrt." Zaghaft lächelt sie ihn an. "Oh, Gott sei Dank, mir wäre nicht gut bei dem Gedanken, eine so hübsche junge Dame wie sie, verletzt zu haben", auch er lächelt nun. Und die Schmetterlinge üben Purzelbäume. Er lächelt sie noch einmal an, hebt grüssend die Hand und geht dann schnellen Schrittes in Richtung des Ticket-Droiden, um nicht das nächste Shuttle auch noch zu verpassen.

Noch völlig in Gedanken geht Ori weiter den Gang hinab. Sie schüttelt den Kopf, so, als wolle sie die Gedanken an den attraktiven, freundlichen jungen Mann, den sie vermutlich nie wieder sehen würde, abschütteln. Was ist denn nur mit mir los? Komisch !! Wieder schüttelt sie den Kopf.
In der Schalterhalle angekommen zückt sie wieder ihr Com und beginnt erneut mit der Prozedur, mit der sie letztendlich in Theed schon Erfolg hatte. Schalter für Schalter geht sie ab und fragt nach Naria. Diesmal jedoch hat sie wieder Pech. Keiner scheint ihre Schwester gesehen zu haben - folglich sollte diese doch noch hier in der Gegend sein.

Mos Eisley …… der Wüstensand glüht geradezu unter der sengenden Hite der zwei Sonnen, die unerbittlich brennen. Kein Windhauch, der Erfrischung bringt und kein Baum, der Schatten spendet … einzig zwischen den eng aneinander stehenden Häusern gibt es ein paar schattige Flecken. Hier herrscht jedoch ein hektisches Treiben, das den aufgewirbelten Staub nicht einmal mehr absinken lässt. Unzählige verschiedene Sprachen sind zu hören - passend zu den verschiedenen Rassen, die sich hier aufhalten - Imperiale Streitkräfte in ihren weißen Rüstungen, Händler, die ihre verschiedenen Waren lautstark anbieten, Abenteurer, in der typischen Outdoor-Kluft, Schmuggler oder Outlaws die sich möglichst unauffällig im Schatten aufhalten.

Ori greift sich an den Kopf, obwohl sie nun seit über 2 Wochen auf Tattoine ist, hat sie sich immer noch nicht an das Klima hier gewöhnt. Die Hitze verursacht ihr Kopfschmerzen und das ständige Gefühl, Durst zu haben, egal wie viel sie trinkt, macht das Ganze auch nicht besser. Sie seufzt - trotz aller Anstrengungen hat sie immer noch keine Spur von ihrer Schwester gefunden. Ich werde es heute Abend noch mal in der Cantina versuchen, vielleicht finde ich doch noch jemanden, der mir weiterhelfen kann, denkt sie bei sich, besteigt ihr Bike und macht sich auf den Weg zu dem kleinen Häuschen kurz außerhalb von Mos Eisley, welches sie für die Dauer ihres Aufenthalts hier gemietet hat.

Ein wildes Durcheinander an Geräuschen umringt Ori plötzlich, als sie die Türe zur Cantina öffnet. Laute Gespräche, Geschrei von Besoffenen und Musik schlagen ihr entgegen. Die Luft im Gebäude ist geschwängert vom Geruch nach Essbarem, Alkohol, Zigarettenqualm und Schweiß, sogar der süßliche Geruch von diversen Spices ist wahrnehmbar. 2 besoffene Zabrak streiten sich im Vorraum und Ori bleibt nichts anderes übrig, als einen Satz nach vorne zu machen, als einer der beiden, geschubst vom anderen, rückwärts auf sie zu torkelt. Sie verzieht angeekelt das Gesicht und geht weiter in Richtung Hauptraum. Die Musik wird lauter und nun sind auch die diversen Entertainer zu sehen, die hier ihr, zum Teil fragliches, Talent zur Schau stellen. Einen Augenblick beobachtet Ori die Tänzerinnen und zieht die Augenbrauen zusammen - zwei junge Twilek-Frauen "tanzen" im Vordergrund der Tanzfläche so dermaßen aufreizend, das man es schon als vulgär bezeichnen kann. Sie tragen kaum mehr am Körper, als ein paar Fetzen und genau so verhält sich auch die Gruppe von Männern, die vor den beiden steht und grölt und grabscht.

Ori schaut sich weiter um und steuert dann auf die Bar zu. Sie hat bemerkt, das der Barkeeper in anderer ist, als bei ihrem letzen Besuch hier. Nach einiger Zeit schafft sie es sogar, ihn durch Worte und Gesten auf sich aufmerksam zu machen. "Hallo Süsse, was kann ich für dich tun?", mit einem anzüglichen Grinsen im Gesicht schaut er Ori an. "Ich habe eine Frage - haben sie dieses Mädchen hier gesehen?", Ori hält ihm ihr Com hin. Der Barkeeper scheint sich jedoch mehr für sie, als für die Beantwortung von Fragen zu interessieren. "Wenn du noch ein bisschen wartest, Süsse, können wir beide heute noch ne Menge Spass zusammen haben." Ekel macht sich in Ori breit und sie setzt freiwillig zum Rückzug an - nur schnell weg von diesem ungehobelten Klotz.

Traurig und enttäuscht nimmt Ori in einer der Seitennischen an einem Tisch Platz und stützt den Kopf auf beide Arme. Wie ein Häufchen Elend sitzt sie da und hadert mit ihrem Schicksal - so lange läuft sie jetzt schon durch Mos Eisley, um eine Spur ihrer Schwester zu finden, und nicht, aber wirklich nichts hat sie bisher heraus bekommen. In Gedanken versunken bemerkt sie nicht, das jemand an ihren Tisch getreten ist und sie lächelnd anschaut - erst als eine freundliche Stimme ertönt schaut sie auf - "Guten Abend, schönes Fräulein, erlauben sie mir, das ich sie zu einem Drink einlade? Sozusagen als Entschuldigung, dass ich sie letzens umgelaufen habe. Wieder trifft sie ein offenes und freundliches Lächeln. Erst will Ori abwinken, doch schon nach dem ersten Blick auf den jungen Mann sind auch die Schmetterlinge wieder da und üben erneut Purzelbäume in ihrem Magen. Also lächelt auch sie und nickt, "Ok, gerne, aber ich warne sie, ich bin heute kein wirklich unterhaltsames Gegenüber. Er winkt ab, "Kein Problem, wir haben alle mal unsere schlechten Tage, vielleicht kann ich sie ja etwas aufmuntern - mein Name ist Meik, Meik Eisakar", er reicht ihr die Hand und nimmt gleichzeitig ihr Gegenüber Platz. "Anoriel Talon, die meisten nennen mich Ori". "Ori", ein süßer Name, "er passt zu ihnen", er stockt "oder darf ich "du" sagen?" Ori nickt und die Schmetterlinge vermehren sich von Sekunde zu Sekunde.

Stunden später, es dämmert schon, liegt Ori in ihrem Bett und lächelt vor sich hin - das war nach langer Zeit mal wieder ein schöner Abend. Meik und sie haben geredet und gelacht, getanzt und wieder geredet und noch mehr gelacht. Irgendwie hatten sie sich auf Anhieb verstanden und schienen auf einer Welle zu schwimmen. Er hatte von seinen Reisen erzählt und das er sich mit kleinen Aufträgen, vorzugsweise Jagd-Aufträgen, über Wasser hält und das er dieses Leben liebt - zwar hat er ein Haus, gar nicht weit, von dem, welches sie gemietet hat, aber er ist ständig unterwegs, sei es auf Grund der Jagd-Aufträge oder im Dienste des Imperiums, dem er sich aus Überzeugung angeschlossen hatte. Sie hatten auch über Naria geredet und über das, was Ori bisher heraus bekommen hat. Meik hatte ihr angeboten, über seine Kontakte innerhalb der imperialen Streitkräfte weiter zu forschen und sie war guten Mutes, das er etwas herausfinden würde. Und morgen würden sie sich wieder treffen … wieder lächelte Ori …. und die Schmetterlinge auch.

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Anoriel

Guildleader

7

Tuesday, March 24th 2009, 4:24pm

Die Zwillingssonnen über Tattoine neigen sich langsam gen Horizont - es ist Abend. Ori, verschwitzt von dem langen Training sinkt erschöpft auf die Knie und beginnt zu meditieren. Wieder einmal hat sie den waffenlosen Kampf trainiert und schließt die Trainingseinheit nun mit der meditativen Ruhe ab. Lange kniet sie so, versunken, auf dem Kissen in ihrem kleinen Haus und meditiert, bis sie plötzlich den Kopf hebt und lauscht. Was war das? Was hat sie gestört? Da … es dauert einen Augenblick, bis Ori realisiert, daß es die Türklingel ist, die sie hört. Schnell springt sie auf und öffnet. Ein Strahlen huscht über ihr feuchtes Gesicht, als sie Meik erblickt. "Hallo meine kleine Sonne, ich habe dich schrecklich vermisst", er lächelt sie an und breitet die Arme aus. Ohne zu zögern stürzt sich Ori hinein und genießt seine Umarmung, wie eine Verdurstende, die endlich Wasser gefunden hat. Zu sehr hat sie ihn vermisst, in den 2 Wochen, die er mit Kareb, seinem besten Kumpel und Jagd-Gefährten, auf Reisen war. "Ich hab dich auch ganz furchtbar vermisst, ich mag nicht so lange von dir getrennt sein", leicht schmollend verzieht sie den Mund. Er schaut auf sie herab - immerhin ist er mehr als einen Kopf größer, als sie - grinst dann, hebt sie hoch und sagt: "Dann wirst du uns wohl das nächste Mal begleiten müssen, schließlich kannst du auch kämpfen und eine weitere helfende Hand bei einem Jagdauftrag ist immer von Vorteil. Dich kennt Kareb mittlerweile lange und gut genug, dir vertraut er - du weißt ja wie schwierig er ist."
Heftig nickend strahlt Ori ihn an, "Ja, ich begleite euch gerne, im Moment habe ich eh keine Tanzschüler und ausserdem kann ich dann meine Kampftechniken auch mal wieder einsetzen und übe sie nicht nur - aber komm doch rein und mach es dir gemütlich, ich spring nur schnell unter die Dusche", sie stockt kurz und grinst dann, "oder möchtest du mitkommen?" Sie bekommt nur ein breites Grinsen als Antwort und wird gleich darauf ins Haus getragen.

Genüsslich räkelt sich Ori am nächsten Morgen in ihrem Bett und tastet, noch im Halbschlaf, neben sich …. sie schlägt die Augen auf. Nanu, wo ist Meik denn hin? Schnell springt sie aus dem Bett, nimmt schnell eine heiße Dusche und macht sich dann auf den Weg durch die Wohnung, um Meik zu suchen. Als sie die Küche betritt stockt sie … liebevoll ist der Tisch gedeckt, auf ihrem Platz stehen frische Blumen, daneben frische Früchte und der Duft von Rührei und Gebratenem zieht ihr entgegen. "Ohhh, Meik, wie schön - wo hast du denn das alles her?" Liebevoll nimmt er sie in den Arm und für kurze Zeit ist das Frühstück erstmal vergessen. Obwohl sie beide in der vergangenen Nacht nicht viel Schlaf bekommen haben, genießen jetzt beide wieder ausgiebig die Küsse und Zärtlichkeiten, die sie einander geben. Lange Zeit später schiebt Meik sie jedoch leicht von sich weg, "Wenn ich nicht sofort was zu essen bekomme, dann muss ich mit Haut und Haaren verspeisen und dann würde ich dann doch schnell bereuen. Ich bin schon seit einigen Stunden auf den Beinen, um dich hiermit überraschen zu können und bin nun völlig ausgehungert." Ori lacht perlend und setzt sich dann an den reich gedeckten Tisch, "das könnte ich mir nie verzeihen, wenn du verhungern würdest, weil ich dich mit Zärtlichkeiten vom Essen abhalte, mein Schatz." Grinsend hält sie ihm eine Gabel Rührei entgegen, das er dankend annimmt. "Du kleines freches Biest, na warte…", Meik zwinkert ihr zu und widmet sich dann erstmal ausgiebig dem Frühstück.

"Ori,…..Achtung,…. einer von links" lautstark brüllte Meik ihr das Kommando zu - blitzschnell, wie sie es gelernt hat, schnellt Ori herum, geht in Ausgangstellung, verpasst dem heran eilenden Bantha einen harten, schnellen Tritt, um sich gleich darauf mit einem Sprung erstmal aus der Reichweite des Riesen zu entfernen. Mit einem lauten Brüllen geht dieser in die Knie, umgestoßen durch Oris Tritt. In Sekunden sind Meik und Kareb an ihrer Seite, um gekonnt ihre scharfen Klingen in den Leib des Banthas zu stoßen. Nach einem kurzen, aber heftigen Kampf geht der Bantha Matriarch schließlich erneut in die Knie, mehrfach tödlich getroffen. Heftig atmend stampft Ori auf den Wüstenboden auf. "Verdammt, ich kratze die Viecher ja nicht mal wirklich an - ich brauche bessere Knuckler." Während Kareb beginnt, den Bantha fachgerecht auseinander zu nehmen und zu häuten, kommt Meik auf sie zu, "Deine Waffen sind nicht wirklich schlecht, aber ich kenne jemanden, der dir helfen kann, durch ihn könntest du noch erheblich bessere Waffen bekommen. Ori legt den Kopf leicht schräg und schaut Meik fragend an … irgendwas ist komisch an der Art und Weise wie er das sagt - "Was meinst du damit?" "Nun, Thrak ist Schmuggler und die Waffen sind nicht legal importiert, bzw. registriert - aber sie sind extrem gut. Mit aufgerissenen Augen schaut sie ihn an: "Du arbeitest für das Imperium und machst gleichzeitig Geschäfte mit Schmugglern und benutzt illegale Waffen?" "Hey, meine Süsse, ich hab schließlich das Bedürfnis zu überleben - und das geht um so leichter, je besser die Waffe ist, die man benutzt." Er zuckt mit den Schultern als wolle er sagen … Was soll ich machen, ist halt so!

Aufmerksam schaut sich Ori nach Meik um, der jeden Augenblick aus dem Shuttle steigen musste. Er war heute Morgen nach Bestine geflogen, wo er im Imperialen Hauptquartier den Bericht von der letzten, sehr erfolgreichen Mission abgeben musste und um seine Beförderung zum Warrant Officer II entgegen zu nehmen. In seiner letzten Com-Nachricht hatte er ihr mitgeteilt, das er dieses Shuttle zurück nehmen wollte, da sie sich später dann mit seinem Freund Thrakius treffen wollten, um ihr, Ori, neue Waffen zu besorgen. Ori ist nervös, sie weiß noch nicht so ganz, was sie davon halten soll - bisher hatte sie nie Kontakt zur "Unterwelt", wie ihr Vater dies nannte.

In dem Moment, wo sich die Rampe des Shuttles wieder schließt, beginnt ihr Com zu piepsen. Als Ori sich meldet, tönt ihr Meiks Stimme entgegen: "Ich bins, mein Schatz, ich bin immer noch in Bestine und sitze immer noch in den Besprechungen - du musst dich alleine mit Thrak treffen - ich hab ihm deine Beschreibung geschickt, er wird dich also erkennen, wenn du in Espa am Shuttle ankommst. Meinst du, du traust dir das zu?" "Aber sicher, auch wenn ich dich gerne dabei gehabt hätte. Aber er wird mich schon nicht gleich fressen." Ein kurzes Lachen tönte durch das Com, " Sag ihm, wenn er nur dran denken sollte, werde ich ihn einen Kopf kürzer machen, egal, wo er sich auch versteckt hält. Aber ich muss mich beeilen, mein Schatz, wir sehen uns heute abend …. Und viel Spass bei dem Treffen mit Thrak, er ist ein feiner Kerl. Bis nachher, meine Sonne." Das Com piepste kurz, dann wurde das Display dunkel.

Hmmm - etwas nervös bin ich ja doch, mal sehen, was das für ein Kerl ist, auf den Meik so grosse Stücke hält - denkt Ori bei sich, und hat in Gedanke ein Bild von einem etwas verschmuddelten, sich ständig umschauenden Outlaws vor Augen, der permanent Angst hat, von Imperialen entdeckt zu werden. Sie gibt sich einen Ruck, geht zum Terminal, löst das Ticket nach Mos Espa und begibt sich zum Abflugrondell, um dort auf das nächste Shuttle zu warten.

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Anoriel

Guildleader

8

Tuesday, March 24th 2009, 4:25pm

"Wir wünschen Ihnen einen schönen Aufenthalt in Mos Espa und bedanken uns für ihr Vertrauen" tönt die Stimme aus den Lautsprechern, als das Shuttle sachte am Shuttleport in Mos Espa aufsetzt. Brütende Hitze schlägt Ori entgegen, als sie das Shuttle verlässt - es geht zwar schon auf den Herbst zu, aber noch haben die Zwillingsonnen nichts von ihrer Kraft verloren. Vorsichtig die Stufen des kleinen Shuttleports heruntersteigend, schaut sich Ori um - kann jedoch ausser ein paar Storm-Troopern, die an den Stadttoren ihren Dienst versehen, niemanden entdecken. Schnell geht sie auf den einzigen Schattenplatz zu, den sie entdecken kann - der Schatten einer hohen Mauer.
Bevor sie die Stelle jedoch erreicht, tritt eine Gestalt aus dem Tor in der Mauer auf sie zu, ein junger Mann, nicht viel älter als sie, dunkle, zurückgekämmte Haare, gepflegte dunkle Kleidung unter einem langen dunkelbraunen Kapuzenmantel. Der junge Mann schaut sie an und lächelt - Ori fällt auf, das sogar seine dunklen Augen zu lächeln scheinen - sympathisch, dieser Mensch - zumindest auf den ersten Blick. Als Ori jedoch weitergehen will, spricht der junge Mann sie an, " Einen wunderschönen guten Tag, junge Dame, sie müssen Anoriel sein." Oris Kopf fliegt herum, ihre Augen werden gross und mit offenem Mund schaut sie den jungen Mann an, "sind sie Thrakius?" Er nickt und lacht laut auf, "Sie sehen aus, als wenn sie einen Geist gesehen hätten" - er stockt - "Ahhhhh, Meik, der alte Verbrecher, hat mich wahrscheinlich wieder mal als den grössten Verbrecher in der Galaxis beschrieben, oder ?" Verneinend, aber schuldbewusst schüttelt Ori den Kopf, "Bitte entschuldigen Sie, aber ich hatte sie mir einfach ganz anders vorgestellt. Meik hat sie mir gar nicht beschrieben - ich soll ihn entschuldigen, er wurde aufgehalten."
Thrakius nickt wieder, "Ja, ich weiss, er hat mir heute Mittag eine Nachricht per Com geschickt und sie beschrieben, damit ich sie erkennen kann. Nun, es hat ja funktioniert."
Er schaut sich kurz mit schnellem Blick um, wirkt jedoch keineswegs ängstlich. "Kommen sie um die Mauer herum, Anoriel, es ist nicht ratsam, unter den Augen der Trooper mit den Waffen herum zu fuchteln" - ein schelmisches Grinsen tritt auf sein Gesicht, welches ihn noch sympathischer macht - er wirkt dadurch wie ein kleiner Junge, der grade seine Weihnachtsgeschenke gesucht und gefunden hat.


Gemeinsam treten sie also durch den Durchgang und gehen ein Stück an der Innenseite der Mauer entlang. Ori staunt nicht schlecht, als sie einen alten Holztisch und ein paar Stühle unter einem Sonnenschirm entdeckt. Scheinbar halten sich hier hinter der Mauer des Öfteren Leute auf. Nachdem beide Platz genommen haben, greift Thrakius in einen bereitstehenden Rucksack, holt ein in Stoff gewickeltes Bündel heraus, legt es auf den Tisch und schlägt den Stoff zurück. "Das sollten so ziemlich die besten Knuckler sein, die derzeit in der Galaxis zu finden sind", er lächelt wieder, greift nach einer der Waffen und hält sie Ori hin. Einige Zeit später sind sie sich einig, Ori hat drei neue Knuckler und Thrakius ist um einige Credits reicher.

Angeregt unterhalten sie sich, mittlerweile sind sie beim "Du" gelandet - "Meik erzählte mir von deiner verschwundenen Schwester und bat mich, meine Augen und Ohren offen zu halten. Wie du dir denken kannst, bekomme ich Informationen aus ganz anderen Kreisen, als du oder Meik" - wieder grinst er breit. Erwartungsvoll schaut Ori ihn an - "Und tatsächlich ist mir da was zu Ohren gekommen, das eine Spur sein könnte. So wie es aussieht hat Jabba, der Hutte, eine neue "Lieferung" an Tänzerinnen bekommen - überwiegend Menschen-Frauen." Ori reißt entsetzt die Augen auf, "Jabba? Dieser widerliche, schwabbelnde Fettklops - meine Schwester? Oh, heilige Göttin". Sie springt auf, "Da muss ich hin, ich muss sie da rausholen." Nun ist es an Thrakius, entsetzt die Augen auf zu reißen und es dauert einige Zeit, bis er Ori davon überzeugt hat, das es keine gute Idee ist, sofort los zu sausen und Jabba angreifen zu wollen. Er verspricht ihr, dieses Unternehmen mit Meik zusammen zu planen und auch bei der Ausführung zu helfen und ermahnt sie erneut, das Jabba gefährlich ist und ihr Vorhaben nur mit Vorsicht und Diplomatie durchzuführen sei. Nach und nach beruhigt sich Ori wieder und verspricht ihm, keine Dummheiten zu machen. Trotzdem schickt Thrakius, nachdem sie sich kurze Zeit später getrennt haben, eine Com-Nachricht an Meik und erzählt ihm von dem Treffen und Oris Reaktion auf die Infos über Naria.

Tief in Gedanken versunken geht Ori das lezte Stück zu ihrem gemieteten Häuschen zu Fuß. Grade will sie die ID-Karte in das Lesegerät stecken, um die Türe zu entriegeln, als diese aufgleitet und Meik im Rahmen steht. Ori schaut ihn nur an und bricht in Tränen aus, zu sehr haben sie die Informationen über Naria erschüttert, mehr, als sie wahr haben will. Wortlos nimmt Meik sie in den Arm und führt sie erstmal zu der kleinen Couch. Einige Zeit später, als Ori sich wieder etwas beruhigt hat, beginnt Meik, ihr von seinem Aufenthalt in Bestine und seiner Beförderung zu erzählen. Auch teilt er ihr mit, das er einen neuen Auftrag bekommen hat …. und das er versetzt worden ist.

"Nach Lok?" ungläubig schaut Ori auf. Er nickt. "Ja, und ich möchte, das du mit mir gehst. Wir wohnen hier fast ständig zusammen, aber dieses Häuschen ist zu klein für uns beide und außerdem steht mein Haus völlig unbenutzt rum. Wir könnten uns die Mieten für die beiden Häuser sparen und uns ein Größeres in St. Graveyard, auf Lok, kaufen, wo wir dann zusammen wohnen werden. Was hälst du davon?" Ori überlegt kurz und nickt dann, "mich hält hier eigentlich nichts, meinen Job kann ich auch auf Lok verrichten und ansonsten bist nur du wichtig in meinem Leben …. und Naria. Aber die Suche nach ihr können wir auch von Lok aus weiterführen." Nun ist Meik derjenige, der nickt.
Noch lange sprechen sie nun über den bevorstehenden Umzug, und planen, wie das ganze vonstatten gehen soll.

Erschöpft lässt sich Ori auf das gelbe Sofa fallen und schaut sich um - im Kamin flackert ein kleines Feuer, die Bilder hängen zum großen Teil schon an den Wänden und die Wohnzimmereinrichtung ist fast komplett - so ein großes Haus einzurichten ist doch ne Menge Arbeit - denkt sie so bei sich, als es an der Eingangstüre klingelt. Draußen steht Stakrta und grinst sie an, "Hallo Ori, ich wollte euch nur schnell diese Blume als Geschenk für euer Haus überreichen, auch wenn ihr noch keine Einweihungsfeier macht". "Hallo Staki, komm doch rein, ich will sowieso grade ne Pause machen, das Einrichten ist doch anstrengender, als ich gedacht habe und Meik ist noch im HQ, bei seinem Chef."

Ori mag diesen jungen Zabrak, Stakrta, gerne, er hat irgendwie einen besonderen Humor und ist sehr hilfsbereit - er steht jedem jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Vor kurzem hat er ihr von der Gemeinschaft erzählt, die er gegründet hat, die sich mit dem uralten Mythos um den Krayt Drachen, die Jedi und die Sith beschäftigt. Beide, sowohl Ori als auch Meik, waren sofort fasziniert von diesem Thema und hatten sich der Organisation sofort angeschlossen. Ausserdem ist Stakrta auch gleichzeitig Gründer, und somit Oberster Vorsteher, der Stadt St. Graveyard, in der sie beide seit kurzem lebten.

"Soll ich dir helfen? Tische rücken, Schränke schleppen, …. kein Problem", fragend schaut er sie an und präsentiert grinsend seinen Muskeln . Laut lacht Ori auf, "Ach quatsch, setzt dich, ich hol uns schnell einen kalten Saft aus der Küche, ich kann eine Pause gut gebrauchen. Außerdem sollte Meik auch gleich kommen und der kann schließlich auch was machen hier. Erzähl mir lieber mehr von dem Drachen … ."

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Anoriel

Guildleader

9

Tuesday, March 24th 2009, 4:26pm

"Und hoch die Arme …. Drehung …..Ausfallschritt und rück, rück, rück ….. STOP! Mari'nya, was gibt denn das? Wenn du lieber aus dem Fenster schauen willst, dann tu das, aber bitte störe dadurch die anderen nicht beim Training", Ori seufzte, es ist schon recht anstrengend, den kleinen Mädchen Tanzstunden zu geben, vor allem, wenn draußen das Wetter so herrlich ist. Das kleine Mädchen senkte betreten den Kopf. "Nun gut, zieht euch eure normale Kleidung wieder an und lasst uns rausgehen, wir werden die Schritte draußen im Schatten noch einmal üben. Danach dürft ihr dann ganz alleine vor euch hintanzen. Aber ich will niemanden sehen, der nur irgendwo sitzt oder plaudert - es wird weiter gearbeitet. Lachend scheucht Ori die jubelnden kleinen Tänzerinnen vor sich her.
Irgendwie ist das nicht mehr das Richtige für mich, ich bin nicht mehr so geduldig, wie ich es früher war. Vielleicht sollte ich mir einen anderen Beruf suchen, auch wenn ich mit diesem gutes Geld verdiene - diese Gedanken schießen Ori eine Stunde später durch den Kopf, als sie das Studio verlässt, in dem sie private Tanzstunden für kleine Mädchen anbietet. Gerade will sie auf ihr Speederbike steigen, als eine Stimme hinter ihr sie stoppen lässt: "Anoriel Talon?" Sie dreht sich um und sieht einen Mann in der üblichen grauen, imperialen Unform vor sich stehen. "Ja, was gibt es?" Er verneigt sich mit einem knappen Diener. "Gestatten sie, das ich mich vorstelle …Captain Tyros Alexandros, Befehlshaber der 6. Navy Brigade unter dem Oberkommando von Admiral Foxt, ich bin der Vorgesetzte ihres Lebensgefährten, Meik Eisakar". Innerlich beginnt Ori zu grinsen, wie er so stocksteif vor ihr steht und seinen Text abspult, aber sie lässt sich dies natürlich nicht anmerken. "Ich freue mich, sie kennen zu lernen, Captainl, was kann ich für sie tun?" "Ich müsste etwas mit ihnen besprechen, darf ich sie zu einem Glas Saft einladen? In der Cantina, hier in Nym's Stronghold sollte es etwas kühler sein." Ori nickt und folgt dem Uniformierten - was zum wilden Bantha mag Meik's Chef von mir wollen - Ori ist nun doch neugierig geworden.

Eine knappe Stunde später ist sie dann doch etwas schlauer, wenn auch nicht weniger verblüfft. "Sie möchten mir also einen Job anbieten? Ich soll für das Imperium arbeiten? Ich soll in freier Zeiteinteilung, von zuhause aus, für das Hauptquartier den Schriftverkehr erledigen? Hauptsächlich den von Meik …. habe ich das jetzt richtig verstanden?" Sie schaut Captain Alexandros groß an. Dieser nickt und wiederholt, das er der Meinung sei, sie könne Meik damit aktiv unterstützen und er selber würde es eher vorziehen, sie, Ori, als Sekretärin einzustellen, als irgendeine Fremde - auch wenn er sie bis heute noch nicht persönlich, sondern nur von Erzählungen kannte. Auch würde er darüber noch mit Meik persönlich sprechen wollen - er wolle sich nur vorher versichert haben, daß sie bereit wäre, diesen Posten anzunehmen und für das Imperium zu arbeiten.

An diesem Abend dauert es länger als sonst, bis Meik von der Arbeit nach hause kommt, aber Ori kann sich denken, woran das liegen könnte. Immer wieder grinst sie vor sich hin, bei dem Gedanken, dass sie in Zukunft nicht nur Meik's Freundin und Lebensgefährtin sein soll, sondern auch noch seine Sekretärin. Als die Haustüre aufschwingt, geht sie grinsend auf Meik zu, "Guten Abend, mein Schatz, wie war dein Tag?"
"Hat der Captain heute mit dir gesprochen?" - kein Begrüßung, kein Kuss, nur diese Frage, die zeigt, wie begeistert er von der Idee seines Chefs ist. Ori nickt. "Und du hast zugesagt?" Erneutes nicken. "Super, das find ich mal ne hervorragende Idee vom Alten", Meik packt sie, und wirbelt sie herum.
"Hey, lass unseren gemeinsamen Chef nicht hören, das du "Alter" zu ihm sagst - und nun lass mich runter und komm endlich essen." Laut perlt Ori's Lachen durch das Haus, als Meik sie auf den Armen in Richtung Esstisch befördert.

"Efou", könntest du mir bei dem Kunden hier bitte helfen?" Fragend schaut Ori den jungen Zabrak an, der nicht weit von ihr im Zelt steht und musiziert. "Aber natürlich", erwidert dieser, kommt näher und setzt sich zu Ori und dem etwas älteren Zabrak, der ihr gegenübersitzt, "mein Name ist Efou, was kann ich für sie tun?" "Ich möchte mein Gesichts-Tattoo verändert haben, geht das?" Der bereits zum Meister seines Faches ausgebildete Imagedesigner nickt, "natürlich ist das möglich, hier sind einige Vorlagen, bitte suchen sie sich eine passende heraus. Und hier sind die Farbtabellen." Während der Kunde noch in den Vorlagen stöbert, zieht Efou seine Schülerin Ori etwas zur Seite, "du kannst gleich zuschauen, so kannst du das Abändern oder Anbringen von Tattoos schneller lernen," er grinst, wie eigentlich immer. Ori kennt ihren Meister nicht anders - ständig lustig, immer einen Spaß auf den Lippen oder ein Instrument in den Händen - aber hochprofessionell, wenn es um Kunden geht, die das Zelt der Image Designer in Bestine betreten. Ori ist glücklich, das macht ihr Spass, das war das, was sie gesucht hatte. Endlich hatte sie den Schritt gewagt, den Tanzunterricht für andere an den Nagel zu hängen und etwas zu lernen, was ihr wieder eine Aufgabe gibt. Hier lernte sie, die Kunden zu frisieren, zu schminken, Tattoos anzubringen, zu verändern oder zu entfernen, sowie objektiv die Fragen der Kunden nach Frisur, Style, Kleidung etc zu beantworten. In Efou hatte sie einen der fähigsten Meister seines Faches gefunden.
Die Häuser von St. Graveyard werfen bereits lange Schatten, es ist angenehm, die Sonne ist im Begriff unter zu gehen und ein leichter Wind geht. Raschelnd rollt ein trockener Zweig eines Busches an Ori vorbei. Sie genießt diesen abendlichen Spaziergang mit Bonny, ihrer Razor-Cat. Ja, Ori hat wieder eine Katze, die sogar Rina, ihrer Kameradin aus Kinderzeiten leicht ähnlich sieht und mit Sicherheit genauso geliebt wird, wie diese damals. Vor einiger Zeit war Meik mit einem kleinen Bündel von einem Jagd-Auftrag zurückgekommen … Bonny. An diesem Abend war Ori überglücklich, heute seufzte sie jedoch bei dem Gedanken an diesen Abend. Es war der Tag, an dem Meik's bester Freund und Jagd-Kumpane, Kareb, als MIA gemeldet wurde. Seitdem ist Meik nicht mehr der Selbe. Er zieht sich mehr und mehr zurück und scheint den Halt verloren zu haben. Zwar ist er ihr, Ori, gegenüber, so wie immer, aber er entzieht sich immer mehr seinen Freunden und vergräbt sich in Arbeit. Ori ahnt, das er Kareb entsetzlich vermisst, die beiden hatten fast ein brüderliches Verhältnis und konnten sich blind auf einander verlassen. Es wird wohl noch eine lange Zeit brauchen, bis Meik über diesen Verlust hinweg ist … hoffentlich taucht Kareb eines Tages wieder auf.

Tief in Gedanken folgt Ori Bonny, die tapsig, wie junge Katzen das so an sich haben, hin und her saust. Plötzlich hebt Ori den Kopf - sie hört das doch schon recht kräftige Knurren der Katze hinter einer Hausecke. Als Ori um diese Ecke herum tritt, sieht sie dort Aprophis, einen jungen, aufstrebenden Waffenschmied, wie festgenagelt stehen und Bonny, sprungbereit und knurrend davor. Ori lacht lauf auf, "Apro, sie will nur spielen, sie weiß noch nicht, was jagen ist, sie ist noch zu klein, um ausgebildet zu sein." Apro schaut sie zweifelnd an, "Weiß sie das auch?" Ori nickt, "Ja, ich denke schon, sie möchte gerne, das du vor ihr wegläufst, damit sie dir folgen kann, sie liebt dieses Nachlaufen-Spiel - schau her." Und schon läuft sie los. Bonny schaut auf, sieht Ori weglaufen, lässt Apro, der nun uninteressant geworden ist, stehen und sprintet hinter Ori her. "Siehst du, das ist fast wie bei einem Hund dieses "Hol-das-Stöckchen-Spiel".
Eine Weile spielen Ori und Apro so mit der jungen Katze, die dieses Spielchen sichtlich genießt. Plötzlich jedoch scheint es ihr zu bunt zu werden und sie schmeißt sich einfach mitten auf dem Platz vor der Stadthalle, jedoch nicht, ohne vorher ausgiebig Wasser aus dem Brunnen geschlabbert zu haben. Ori und Apro nehmen in dem kleinen Park vor der Stadthalle Platz und unterhalten sich noch eine Weile. Ori weiß, dass der junge, begabte Handwerker sehr zuverlässig ist und einmal ein Meister seines Faches werden könnte - als sie sich trennen, ist er um einen Auftrag reicher. Wie vermutet, wendet er sich sofort seiner Werkstatt zu, um die Arbeiten an Diesen zu beginnen.

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Anoriel

Guildleader

10

Tuesday, March 24th 2009, 4:27pm

Es herrscht fast gespenstige Stille, nicht mal das feine Rascheln des Sandes, der sich unablässig wegen des ständigen leichten Windes bewegt, ist zu hören …. kein Tier gibt einen Laut von sich …. und die Gruppe von Lebewesen, die sich im Schutze der Dünen versteckt hält schon mal gar nicht. Noch ist es stockdunkel und kalt, Ori zieht den sandfarbenen Mantel enger um sich und schaut zu Meik rüber. Dieser liegt, nicht weit von ihr, im Sand, sein Gesicht ist angespannt, er wartet … so wie alle hier. Wieder wird Ori von einem leichten Schauer erfasst, sie weiß nicht, ob es an der Kälte oder an der Anspannung liegt - sie weiß jedoch, wenn die Zwillingssonnen erst einmal aufgegangen sind, wird das Warten hier in den Dünen noch viel anstrengender werden. Noch kann sie die Oase, die etwa 50m vor ihr liegt, nicht ausmachen, dazu ist es noch zu dunkel - das wird sich aber bald ändern. Schon jetzt ist am Horizont ein feiner, hellerer Streifen erkennbar und es wird nicht mehr lange dauern, bis es hell werden wird.

Ori stützt den Kopf in die Hände und grübelt - dank Thrakius und seinen Freunden wissen sie, das Naria als Tänzerin an Jabba den Hutten verkauft wurde. Es war nicht einfach herauszufinden, das sie extra für Jabba's Vergnügungsyacht ausgebildet wurde, aber das vereinfacht die Sache etwas. In Jabba's Palast einzudringen und Naria herauszuholen wäre nicht nur schwer geworden, es wäre nahezu unmachbar gewesen, da der Palast einer Festung gleicht, in die hinein zu kommen schon nicht leicht, aber heil wieder heraus zu kommen fast ein Wunder ist. Nach fast 2-monatigen "Untersuchungen" hatte Thrakius dann heraus gefunden, das Jabba heute mit einigen Freunden einen Ausflug zu dieser Oase unternehmen wollte und, um seinen Freunde nicht zu verärgern, nur wenige Wachen vorausschicken würde, um die Oase zu sichern … und natürlich würde er seine besten Tänzerinnen mitnehmen - schon alleine um seine Gier nach Bewunderung zu stillen. Vermutlich würde er niemals mit einem Angriff rechnen, dazu war er einfach zu selbstherrlich …. "ES WÜRDE DOCH NIEMALS JEMAND WAGEN, JABBA ANZUGREIFEN !!"

Langsam, ganz langsam erweitert sich der helle Streifen am Horizont und somit auch der Sichtradius, der im Sand verborgenen Gruppe. Leise erschallt in Ori's Headset Thrakius Stimme: "Sie müssten jeden Moment auftauchen, also haltet euch bereit. Ihr wisst, was zu tun ist. Die Rifler erledigen als Erstes die 2 Anführer, sie könnten gefährlich werden, denn sie haben die Funkgeräte bei sich. Alle anderen machen sich Angriffsbereit und gehen dann auf mein Kommando in den Nahkampf. Meik's Gruppe von links und meine von rechts. Also, Alarmstufe rot, ab sofort keinerlei Geräusche mehr.

Ori bewegt sich sachte, um eine bessere Ausgangsposition zu haben, wenn gleich das Kommando kommt -
Mehrfach haben sie das geübt, haben Pläne geschmiedet und wieder verworfen und haben sich endlich darauf geeinigt, die Wachen, die die Oase sichern sollen, zu eliminieren, ihren Platz einzunehmen und dann den Angriff zu starten, wenn Jabba mit seinen Leuten angekommen war und sich in der Oase eingerichtet hat. Der Vorteil bei diesem Plan ist, das die Wachen des Hutten grundsätzlich Voll-Rüstungen tragen und somit nicht wirklich zu erkennen sind, in so einer Rüstung sieht jeder gleich aus. Dann wollen sie Naria befreien und sich schleunigst verziehen. Wenn alles glatt läuft, würde, nachdem Jabba da ist, nicht mal ein einziger Schuss fallen - nur die Wachen mussten halt dran glauben.

Da ….. Vorsichtig bewegt Ori den Kopf ein wenig nach links - eine Gestalt taucht am Rande der Oase auf - mittlerweile war es hell und die beiden Sonnen standen bereits am Himmel …. Da, eine zweite und dritte…. sie sind da!!

"Feuer-Freigabe an die Rifler, macht sie kalt, Jungs" wieder ertönte leise Thrakius' Stimme im Headset.

Einen kurzen Moment war es noch still, dann ertönten fast gleichzeitig 4 Schüsse und 2 der Gestalten an der Oase sackten in sich zusammen … "Angriff" ….. Ori springt auf und rast los, genau so, wie die anderen 15 Mitglieder der Gruppe. Nach nur wenigen Schritten sieht sie vor sich eine der Wachen, die vermutlich so verblüfft ist, eine junge Frau mit wehendem Mantel auf sich zu laufen zu sehen, das sie nicht mal die Waffe hoch reißt. Mit einem gekonnten Schritt holt Ori die Gestalt von den Beinen und setzt ihren Knuckler direkt unterhalb des Helmes an. Mit den Worten "Das ist für meine Schwester" zieht sie die Klinge quer über den Hals der Wache, die daraufhin noch einmal kurz röchelt und dann still liegt. Ori schaut auf … wie erwartet sind die Wachen völlig überrascht und auch in der Unterzahl. Schon jetzt ist abzusehen, daß die Kämpfe nur noch wenige Minuten dauern werden, dann herrscht hier wieder Stille. Nachdem sie sieht, das wohl keiner ihrer Hilfe Bedarf, packt sie den Toten an einem Arm und zieht ihn in Richtung ihres morgendlichen Lagerplatzes …. 50 m von der Oase entfernt in einer Senke. Dort beginnt sie, ihn von seiner Rüstung zu befreien und sie hat Glück, der junge Mann ist nur etwas kräftiger als sie, so dass die Rüstung, eine schwarze Tantel, ihr sogar passen sollte.

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Anoriel

Guildleader

11

Tuesday, March 24th 2009, 4:27pm

Eine Stunde später ist es soweit, am Horizont taucht die Vergügungs-Yacht Jabba's auf. Schnell gibt Thrakius noch letzte Anweisungen, als schon eine Stimme, die Huttese spricht, aus dem Funkgerät ertönt: "Voc, bitte melden." Schnell gibt Thrakius den Code durch, der für diese Unternehmen ausgewählt wurde - der Code, der fast einen seiner Männer das Leben und der Gruppe eine Menge an republikanischer Credits gekostet hatte. Nun kam es drauf an, ob alles glatt lief. Eine Weile war es still, doch dann ertönte wieder die Stimme: "Alles klar, wir sind im Anflug und werden in etwa 5 Minuten eintreffen - over." Thrakius grinst Ori und Meik an: "So, gleich liegt es an euch, wir lassen sie aussteigen und wiegen sie etwa zwei Stunden in Sicherheit, dann schlagen wir blitzschnell zu. Wir halten die anderen in Schacht, während ihr die Tänzerinnen zu den Gleitern treibt, die du, Ori, mit dem Funkgerät, das ich dir gegeben habe, rufen kannst. Und bitte denk dran, ob Naria nun dabei ist oder nicht, lass dir auf keinen Fall etwas anmerken. Sie kann dich nicht erkennen und Jabba darf nicht merken, das das ganze Unternehmen hier nur für Naria stattfindet, sonst seit ihr eures Lebens nicht mehr sicher … und Naria auch nicht. Er muss glauben, das irgendjemand neidisch auf ihn ist und ihm seine Tänzerinnen klaut. Wenn Jabba auch nur einen von uns erkennt oder wir einen Hinweis hinterlassen, werden wir alle sterben. Ok, wird schon schief gehen. Macht euch bereit für euren Wachgang um die Oase. Thrakius nickt ihnen noch einmal aufmunternd zu und begibt sich dann zum Landeplatz der Yacht. Ori weiss, err hat momentan den gefährlichsten Job, sollte Jabba oder seinem Piloten irgendwas auffallen, was nicht so ist, wie es sein sollte, würde Thrakius diese Oase vermutlich nicht mehr lebend verlassen.

Seit knapp zwei Stunden hält nun die Gruppe von "Jabbas Leuten" rund um die schon Oase Wache. Innerhalb der Oase herrscht ein buntes Treiben, Musiker spielen verschiedene Stücke, zu denen die besagten Tänzerinnen, Naria ist auch dabei, sich möglichst erotisch bewegen müssen. Jabba und seine Freunde lachen und speisen die "feinsten Sachen" - Ori wird beim Anblick schon fast schlecht. Plötzlich ertönt ein lauter Pfiff, der jedoch von denen innerhalb der Oase fast nicht wahrgenommen, oder registriert wird - innerhalb weniger Minuten sind sie jedoch von den "Wachen", die nun ihre Waffen im Anschlag haben, umstellt. Die Musik bricht ab, die 6 Tänzerinnen drängen sich eng an einander und Jabba fallen fast die Augen aus dem Kopf. Eine der "Wachen" ruft laut, in verschiedenen Sprachen: "Bleibt sitzen, und bewegt euch nicht, dann passiert niemandem was." Meik und Ori treten, da sie dies als ihr Stichwort kennen, vor, die Waffen immer griffbereit im Anschlag und gehen langsam, zu der Gruppe der Tänzerinnen. "Los, bewegt euch, da rüber" … er weist ihnen mit seinem Schwert den Weg. Ängstlich lassen die Mädchen zu, das er sie vor sich her treibt, und als er, zu Ori gewand sagt: "Wenn eine Zicken macht…. Niederschiessen!" ertönt der eine oder andere unterdrückte Schrei.

Längst sind die Gleiter, die Ori per Funk gerufen hat, angekommen und die Mädchen werden verteilt. Ori richtet es so ein, dass sie selber in dem gleichen Gleiter Platz nimmt, wir ihre Schwester. Vorsichtig bewegen sich nun auch die "Wachen" rückwärts, die bisher die Gesellschaft in Schacht gehalten haben, dann sprinten sie zu den Gleitern und weg sind sie. Geschafft !!!!


© Anoriel Talon & Stakrta Ere
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Anoriel

Guildleader

12

Friday, April 23rd 2010, 9:33am

Das vermutlich einzige Bild, das ich noch habe, das beweisst, das Ori mal Jedi war .... ich hängs einfach mal hier an, da ich dazu nicht extra nen Thread eröffnen möchte:

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