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Donnerstag, 24. Juni 2010, 15:53

Das Verhalten geldgieriger Provider zur Umzugszeit

Hat jemand von Euch Erfahrungen in Bezug auf Internetprovider und DSL-Verträge? :grumble: :dash: :cursing:
Neun von zehn Stimmen in meinen Kopf sagen ich bin nicht verrückt. Die andere summt die Melodie von Tetris...

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2

Donnerstag, 24. Juni 2010, 17:00

Erstmal ein Grüß Gott an alle Anwesenden und nicht Anwesenden.

Diese Geschichte darf hier denke ich nicht fehlen. Auf jeden Fall
hilft es, glaube ich, um meinen Adrenalinpegel grad mal etwas runter zu
kriegen.


So ziemlich am Ende des letzten Jahres habe ich mein schon Jahre
bestehenden 1&1-Anschluss (Regio 6000 inkl. Telefonflat VoIP,
momentane "Echte" Geschwindigkeit 3,1 Mb/s) auf einen
1&1-Komplettanschluss umgestellt.

"Leider ist das momentan noch nicht möglich, sobald das geht bekommen
Sie die Hardware und werden mit dem Basisanschluss bei uns
aufgeschaltet. Solange erhalten Sie von uns eine Gutschrift in Höhe der
Telekom-Gundgebühr (Ist ja unser Verschulden, nicht Ihrs, dass das nicht
geht.)"

So ähnlich war der text, es klappt auch wunderbar (Ich habe immer noch
keinen Komplettanschluss oder die Hardware, aber die Gutschriften kommen
regelmäßig).

Dann ergab es sich, dass wir aus der jetzigen Wohnung ausziehen
wollten/mussten wegen extremen Schimmelbefalls.

Gesagt, tun getan. Also eine Wohnung gesucht und gefunden.

Ich mich also dann irgendwann mal ans Internet geschwungen und nach
verfügbarem DSL geschaut.

Ergebnis: 384 kb/s (!) maximal möglich.

Ein Bekannter kam dann und meinte, "Wechsel doch zu *piep*, da is
soundsoviel günstiger und wennde Glück haste, kriegste da noch mehr
Bandbreite!"


Ich mir also die schnurlose Telekommunikationseinheit geschnappt und hab
bei 1&1 angerufen. Kundenhotline.

"Neeeeee, da müssense beim Umzugsservice anrufen, die können Ihnen da
weiterhelfen, ich kann das nisch!"

Ich tat wie mir geheissen und der, zugegebenermaßen sehr nette
Mitarbeiter erzählte mir dann auf meine Schilderung der Sachlage hin,
dass ich, mindestens 1 Mbit/s Bandbreite bräuchte, damit VoIP überhaupt
funktioniert. Das ist an dem neuen Standort nicht verfügbar, 1&1
könne mir somit keine VoIP-Telefonie bieten wie sie im Vertrag steht und
somit käme ich, trotz Mindestvertragslaufzeit bis 11/2011 einfach so
aus dem Vertrag raus.

Da hab ich mir schon jefreut, wa?!

Ha Ha!

Zwischendurch, vor rund 'nem Monat hatte ich nochmal mit der
Kundenbetreuung (Früher gabs mal so ein Sprichwort, das hiess "Der Kunde
ist König". Irgendwie vermiss ich es.) teleniert, wo man mir sagte, ich
müsse bei der Telekom den Umzug beauftragen (Ich dachte, da wäre ein
Komplettanschlussantrag noch irgendwo in Montabaur im Keller von
mir...irgendwas habe ich da wohl verwechselt), die Umzugsbestätigung zu
1&1 schicken und dann würde man sehen.

Ich hab mir da nichts weiter bei gedacht.


Heute wollte ich das ganze dann unter Dach und Fach bringen. Habe also
bei *piep* einen Anschluss beauftragt, mit DSL Flat, RICHTIGER
Telefonflat usw., inkl. Portierung der Rufnummer.

Also wieder die bekannte 1&1-Kundenhotline-Nummer gewählt, wo man
mir sagte, ich solle mich an den Umzugsservice wenden (déjà vu). Dort
hatte ich dann eins der unfreundlichsten Gespräche aller Zeiten.

Sowas von einem pampigen Mitarbeiter habe ich noch nicht erlebt.

Wie das denn sein könne, das stimmt gar nicht, dass ich so aus dem
Vertrag könne, wer mir das gesagt hätte, in meinen Protokollen steht
davon nichts, dass ich diese Information erhalten habe, ich müsse meinen
Telekomanschluss kündigen, und wenn 1&1 dann die Bestätigung hat,
dann wird sich wer bei mir melden und mir noch Angebote machen und
vielleicht kann ich mich eventuell (!) aus dem Vertrag rausKAUFEN für so
ca. 69 €.

Am schärfsten war aber immer noch: Zitat "Wir haben Sie ja nicht gebeten
umzuziehen!"

Hätte ich es gekonnt, hätte ich ihn durch die Leitung gezogen. Dann
hätte es aber womöglich noch einen bösen Brief wegen zuviel Traffic
gegeben.

Heutzutage wird einem nicht mal mehr angerechnet, dass man über Jahre
hinweg Kunde war und sogar niemals mit der Zahlung im Verzug war, nein,
da werden die Leute noch frech und man wird auch noch verarscht und
blöde von der Seite angemacht. Servicewüste Deutschland! Ganz davon
ab...: Schon mal was von Kulanz gehört?

Ich bin sowas von stinkend sauer! Wieder ein Fall für den Anwalt. Das
kanns echt nicht sein!
Irgendwie müssen wir bis 1.8. aus diesem &%&$ Vertrag raus
Neun von zehn Stimmen in meinen Kopf sagen ich bin nicht verrückt. Die andere summt die Melodie von Tetris...

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3

Samstag, 26. Juni 2010, 04:06

Mit Providern an sich hab ich nicht viel Erfahrung - um mir so n Hickhack zu sparen bin ich seit ewigen Zeiten bei Telekom geblieben.

Durch meinen früheren Job und auch durch eigene Erfahrung kenne ich aber ein bisschen was vom "Recht".

Es wird zwar nicht zu beweisen sein (selbst wenn du Datum, Uhrzeit und Namen des Call-Center-Mitarbeiters notiert hättest), daß dir dieser Mitarbeiter gesagt hat, du könntest aus dem Vertrag raus, weil 1&1 dir am neuen Wohnort keine VoIP-Telefonie bieten kann.

Allerdings müsste sich das m.E. (wie auch beim Stromanbieter) schon aus der Rechtsnatur des Vertrags ergeben (das sage ich dir hier aber nur unverbindlich und ohne Gewähr - wenn es darüber zu einem Rechtsstreit käme, solltest du in jedem Fall einen Anwalt konsultieren). Dieser Vertrag (im Gegensatz zB zu einem Handy-Vertrag) bezieht sich auf die netzgebundene Bereitstellung von Internet und VoIP an einem konkreten Standort (deiner alten Anschrift). D.h. 1&1 schuldet dir die Leistung an dieser Anschrift, du schuldest 1&1 die Abnahme an dieser Anschrift und das Entgelt.

In dem Moment, wo du umziehst, entfällt daher zunächst mal die Geschäftsgrundlage des Vertrages, weil 1. 1&1 DIR an dieser Anschrift nichts mehr liefern kann und 2. DU dort nichts mehr erhalten bzw abnehmen kannst. Der Umzugsservice wäre in dem Sinne nur eine einvernehmliche "Umschreibung" des alten Vertrages an den neuen Standort. Diese scheitert aber hier, weil an dem neuen Standort die technischen Voraussetzungen für eine 1zu1 (sorry für das Wortspiel) Umschreibung nichtgegeben sind. Also dürften beide Seiten Sonderkündigungsrechte haben.

Stornier erst mal die Einzugsermächtigung (schriftlicher Widerruf gegenüber 1&1 und auch der Bank). Sollte jemand danach trotzdem ernbsthaft den Vertrag als nach dem Umzug weiter bestehend ansehen und auch weitere Zahlungen fordern, könnte der Hinweis helfen, daß sich in dem Fall dann auch der Provider bereits seit dem xx.xx.xxxx (Umzugsdatum) im Lieferverzug befinden würde und du dir die Forderung von Schadensersatz wegen Verzugs bzw Nichterfüllung des Vertrags durch den Provider vorbehältst. Wenn sie Geld wollten, sollten sie also gefälligst erst mal liefern. (Formalrechtlich ist es zwar ein wenig komlizierter, aber für die ungelernten Honks in so nem Callcenter reicht das erst mal).

Eigentlich ist so was aber meistens kein böser Wille, sondern einfach mangelnde Information bei vielen der ungelernten Call-Center-Mitarbeiter (ich hatte Mißverständnisse über Aussagen eines Mitarbeiters, die dann beim nächsten Anruf vom nächsten Call-Center-Agent bestritten wurden, auch schon mit den Callcentern eines bekannten PayTV-Anbieters). Die präziseste Auskunft bekommst du, wenn du beim Provider schriftlich noch mal nachfragst.



:thumbup:
Wer von Anfang an weiß, wohin sein Weg führt, der wird es nicht weit bringen.
- Napoleon Bonaparte, Kaiser der Franzosen -

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