(Story) Im Schatten der schwarzen Sonne
Das leise metallische Brummen von Servomotoren und den darauf folgenden dumpfen Knall hörte man laut und deutlich durch das große Interstellare Passagierschiff, als sich die riesigen Dockklammern an ihre vorgesehenen Positionen am Rumpf des Schiffs schoben und dort einrasteten. Ein letztes Seufzen durchlief den Rumpf als die verbiebene Bewegungsenergie, die durch die Schubdüsen nicht ganz abgebaut werden konnte, durch die Dockpuffer an der Station abgefedert wurde.
Im Passagierraum, wo Sheeyla DeLounge in einer der hinteren Ecken gesessen hatte, begann das hektisches Treiben der übrigen Passagiere, die begannen sich in Richtung der Ausstiegtsluke zu schieben. Koffer und Taschen und alleilei anderes Gepäck wurden zusammengepackt und man bereitete sich darauf vor an Bord der Tatooine Space Station zu gehen, sobald die Luftschleuse freigegeben war. Auch Sheeyla nahm ihre spärliche Habe, die in eine kleine braune Tasche passte und machte sich auf in Richtung der Luftschleuse. Ihr Blick fing sich in einem der vielen Fiberplastfenster des Schiffes, aus denen man auf die gewaltigen Aufbauten und Module an der Raumstation schauen konnnte.
Mit lautem Zischen glitt die schwere Durastahl Tür beiseite, die den Weg in die Luftschleuse freimachte. Im nu schoben sich die wartenden Passagiere in die Luftschleuse und es wurde schnell zum Gedränge. Sheeyla wartete einen kleinen Augenblick bis die meisten durch waren. Sie hasste es so beengt zu sein. Trotz ihrer kleinen und schlanken Figur war sie kräftig genug um diesem Gedränge entgegenzuwirken aber warum sollte sie das tun.
Sie passierte langsam die lange Luftschleuse und trat in einen großen hell erleuchteten Raum. An der linken und rechten Seite des Raumes reihten sich die Registrierungsschalter der Station auf, die aus grauen Metallschreibtischen bestanden an denen Sicherheitsdroiden saßen um die ankommenden Passagiere zu registrieren. Diese Prozedur musste jeder Ankömmling durchlaufen. Denn ohne die Registrierung wurde man nicht in die Station gelassen. Sheeyla wurde von einigen Sicherheitsdroiden aufmerksam beobachtet, während sie an den Waffendedektoren vorbeiging die auf ihrem Weg standen. Die Scannerstrahlen tanzten flackernd über ihre Kleidung, begleitet von einem leisen Surren. Einer der Sicherheitsdroiden deutete an, daß sie weitergehen sollte. Bei ihr war nichts Auffälliges zu finden. Sheeyla ging zu einem der freien Registrierungsschalter und setzte sich. Der dortige K4-Droide löcherte sie mit vielen Fragen die er sofort in das Sicherheitsterminal eingab.
Dieselbe Prozedur musste sie schon bei ihrem Abflug von ihrer Heimatwelt durchlaufen. Es nervte sie zwar ungemein, aber sie verstand den Sinn und Zweck solcher Überprüfungen. Es gab einfach zu viel Gesindel in der Galaxies. Und die Betreiber einer solchen Station wollten diese nicht auf solcher haben. Aber sie hatte ja nichts zu verbergen. Auch ihr Eintag einer unehrenhaften Entlassung aus der Örtlichen Miliz ihres Heimatplaneten machte sie nicht unbedingt krimineller als irgendjemanden anderes. Sie war nicht Stolz auf diesen Eintag. Es war eigendlich genau der Grund weshalb sie ihren Heimatplaneten verließ.
Als der K4-Droide ihre Stationsfreigabe erteilte stand sie auf und verließ die Registrierungsstelle durch den einzigen Ausgang. Sie folge dem langen sich windenen Gang bis sie auf die unglaublich große Ankunftsebene trat. Die imposante Größe dieser weit offenen Halle, die in mehere offenen Ebenen unterteilt war, versetzte sie in Staunen.
In der Mitte dieser Halle waren Transportröhren, die die Besucher in die oberen oder unteren Ebenen transportierten. Überallwaren Geschäfte und kleine Shops zu sehen, die meist mit blinkenden bunten Schildern bestückt waren. Überall tümmelten sich Besucher und Reisende dieser Station, die aus den unterschiedlichsten Spezies bestanden. Sie sah Mon Calemari, Bothaner, Bith, Gran, Menschen und Twi´lek. Sie sah auch noch andere Spezies, die sie aber nicht kannte.
Soetwas hatte sie noch nie gesehen. Solche imposanten Bauten oder auch soviel verschiedene Spezies gab es nicht auf ihrem Heimatplaneten, der weitab im Outer Rim lag. Sie schlenderte langsam weiter durch die Station und sah sich genauestens um, begutachtete alles und nahm es in sich auf. Immer weiter stieß sie in die riesige Station vor, noch immer staunend. Dann und wann wurde sie angerempelt, da hier Massen an Lebewesen unterwegs waren und sie vor interessanten Dingen einfach stehen blieb um sie sich genauer anzuschauen. Zwischendurch überkam sie ein Gefühl als ob sie beobachtet wurde. Sie drehte sich um und schaute durch die Menge. Aber nichts war zu sehen. Vielleicht hatte sie sich auch geirrt. Hier war ja auch ne Menge los. Und ihre Erscheinung war ja auch nicht unbedingt unauffällig. Sie trug zwar normale Kleidung, wie sie zur Zeit Mode war, aber ihre leicht braune Haut, die in deutlichem Kontrast zu ihren weißen Haaren stand machte sie auffällig.
Einige Minuten später kam Sheeyla in eine andere große Halle, die mit vielen Terminals und Schleusentüren versehen war. Hier war die Dockrampe der Planetenshuttels, die man benutzen musste um auf den Planeten zu kommen. Große Passagierkreutzer, so wie das mit die sie gekommen waren konnten auf den Planeten nicht landen. Dort gab es keine Landebuchten die groß genug waren um ein solch gigantisches Schiff aufzunehmen. Kleine Raumschiffe waren dagegen kein Problem. Für diese waren genug Landebuchten in den großen Stätden vorhanden. Ihr Ziel war Mos Eisley, die größte Stadt auf Tattoine. Anlaufpunkt für Gestrandete, für Kriminelle, Verbannte oder solche die einfach nicht gefunden werden wollten. Wozu sie gehörte wusste Sheelya noch nicht. Es würde sich noch rausstellen müssen. Heimatlos würde passen. Sie riss sich aus ihren Gedanken und lenkte ihre Schritte in Richtung eines Terminals um ein Shuttleticket zu holen.
Erst jetzt bemerkte sie das keinerlei Leute mehr um sie herum waren, nur ein einzelner Mensch stand mitten in der Halle und schaute sie an. Er war groß gewachsen und hatte einen Bart, seine Kleidung war sauber aber nicht neu oder edel. Er trug eine lange braune Robe über seiner Kleidung. Er winkte sie zu ihm. Langsam ging sie auf den Fremden zu und musterte ihn von oben bis unten. Sie schaute den Mann misstrausch an.
"Hallo und Willkommen in der dreckigsten und verruchtesten Ecke der ganzen Galaxis."
Bei diesem Satz fing er an breit zu Grinsen. Unwillkürlich musste Sheeyla lächeln. "Miss DeLounge, ich hoffe sie hatten eine gute Reise? Nicht zu anstrengend?" Sie sah ihn entgeistert an. "Woher kennen sie meinen Namen?" frage sie den Fremden.
"Miss DeLounge, ihnen scheint es entgangen zu sein, das sie seit ihrem Betreten der Station verfolgt wurden. Sie gehören zu den Personen die hier sehr aufmerksam beobachtet werden. Und ich bin hier um sie beschützen. Mein Name ist Tarlon Gerret und ich bin ein Freund."
Sheelya verstand nicht was er damit sagen wollte, schaute ihn unwissend und fragend an. Der mann fuhr fort: "Ich fürchte daß ich ihnen hier und jetzt leider keine weiteren Informationen geben kann, da wir sehr wenig Zeit haben, aber sie schweben in Lebensgefahr. Es gibt Leute, die es auf sie abgesehen haben.", sagte der Mann in ernstem Ton zu ihr.
Sheelya war sprachlos, sie konnte keinen klaren Gedanken fassen, sie war doch erst gerade angekommen, kannte noch keinen und schon wollte jemand sie umbringen? Was hatte sie getan, das jemand nach ihrem Leben trachtete. Sie sah sich hektisch um.
"Miss DeLounge?", sagte der Mann, "Wir haben nicht viel Zeit. In Mos Eisley gibt es eine Freundin von mir, Tralon Geed, gehen sie zu ihr, sie wird ihnen weiterhelfen. Hier können sie nicht bleiben!", er packte ihren Arm und zog sie in Richtung des Shuttleportes, dabei drückte er ihr ein Ticket in die Hand. Er warf einen hektischen Blick durch den Raum und stockte als ob er etwas bemerkt hatte.
"Gehen sie......sofort!" In Sheeyla klingelten die Alarmglocken und ihre Kehle wurde staubtrocken. Der Mann bugsierte Sheeyla weiter in Richtung der Shuttles und blieb dann plötzlich stehen. Auch sie spürte, das etwas hier nicht stimmte. Das hatte sie in ihrer Ausbildung in der Miliz gelernt.
"Machen sie schon, gehen sie zu Tralon Geed. Schnell!" Blitzschnell griff er dann unter seinen Umhang und zog einen metallenen kurzen Stab heraus. Im selben Augenblick sprang ein schwarz Maskierter über einige an der Wand gestapelten Kisten, flog hoch und weit quer durch den Raum, machte in der Luft einen Salto und kam kurz vor dem Mann auf.
Auch der Maskierte hatte einen Metallstab in der Hand, aus dem plötzlich ein konträher Lichtstrahl brach. Der Stab des befreundeten Fremden erflammte auch in diesem fremden Licht und Sheeyla konnte die unglaubliche Kraft die beim Zusammentreffen der beiden Lichtklingen entstand spüren. Es war nicht zu leugnen, und auch nicht zu übersehen, das sie zwei Jedis vor sich hatte.
Viel hatte sie über den Jediorden gehört oder gelesen. Auch über die Lichtschwerter, die sie vorwiegend benutzten. Aber sie hatte noch nie einen Jedi gesehen, bis jetzt jedenfalls. Und je mehr sie sah, desto schneller wollte sie weg. Aber sie stand wie gebannt da und schaute den kämpfenden zu. In schneller Abfolge tauschten die beiden Kontrahenten Hiebe und Attacken aus, in einer Schnelligkei, die ihrem Auge Probleme bereiteten diesen zu folgen. Die Lichtklingen prallten aufeinander und man konnte die pure Energie hören. Es folgenten hohe Sprünge, Tritte, Drehungen und immer wieder knallten die Klingen zusammen.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »-Jade- DeLounge« (9. Februar 2010, 16:03)